KÖLN (dpa) — Es gibt nur noch wenige ihrer Art auf der ganzen Welt, sie sind vom Ausster­ben bedroht. Umso größer dürfte die Freude in Köln über den Nachwuchs bei den Großen Bambus­le­mu­ren sein.

Große Kuller­au­gen und winzi­ge Hände: Der Kölner Zoo freut sich über Nachwuchs bei den Großen Bambus­le­mu­ren. Noch trägt Mutter Izy ihren Jungen Dakari rund um die Uhr am Bauch, wie der Zoo am Donners­tag mitteilte.

Der Primat sei Anfang Mai auf die Welt gekom­men. Mutter Izy und Vater Woody hätten bereits mehrfach gemein­sam Nachwuchs aufgezogen.

Große Bambus­le­mu­ren leben nach Angaben des Zoos eigent­lich in zwei kleinen Regen­wald­ge­bie­ten im Norden und Osten Madagas­kars. Daher stamme auch der Name des Jungtiers: Dakari bedeu­te auf madagas­sisch «Freude». «Bereits in wenigen Wochen wird sich das Kleine vom Bauch von Mutter Izy lösen und anfan­gen, selbst­stän­dig auf Bäume und Äste im Madagas­kar­haus zu klettern», hieß es weiter.

Der Zoo in Köln ist nach eigenen Angaben der einzi­ge Zoo in Deutsch­land, der die vom Ausster­ben bedroh­te Art hält und züchtet. Weltweit sei die Popula­ti­on der Großen Bambus­le­mu­ren auf wenige hundert Tiere zusammengeschrumpft.