KARLSRUHE/WEINGARTEN (dpa/lsw) — Trotz Corona-Pande­mie haben Narren am Donners­tag in einigen Orten Baden-Württem­bergs die «fünfte Jahres­zeit» einge­läu­tet. In Karls­ru­he stürm­ten die Narren am Nachmit­tag das Rathaus, um sich den Schlüs­sel zum Sitz der Stadt­ver­wal­tung zu sichern. Für das anschlie­ßen­de Festpro­gramm auf dem Markt­platz wurde das Gelän­de umzäunt, Sicher­heits­leu­te kontrol­lier­ten die 3G-Nachwei­se der Besucher. Auch in Bad Wimpfen (Landkreis Heilbronn) feier­ten die Narren an der abgesperr­ten Rathaus­trep­pe, dabei sein durften dort nur geimpf­te und genese­ne Zuschau­er (2G).

Obwohl die tradi­tio­nel­le schwä­bisch-aleman­ni­sche Fastnacht erst am Dreikö­nigs­tag, dem 6. Januar, beginnt, wurde auch im oberschwä­bi­schen Weingar­ten am Martins­tag schon gefei­ert: Dort hielten die Narren ihre «Marti­ni­sit­zung» ab. In vielen anderen Regio­nen nutzen die Zünfte und Verei­ne nach Angaben der Fastnachts­ver­bän­de den Tag eher für inter­ne Veran­stal­tun­gen und Vorbe­rei­tun­gen für die kommen­den Monate.