LINDAU — Pünkt­lich zur neuen Fahrrad­sai­son wurde nun eine neue KLiMo-Stati­on (Klima­freund­li­ches Lindau­er Mobili­täts­kon­zept) am Bahnhof Reutin in Betrieb genom­men. Insge­samt bietet sie Platz für 170 Fahrrä­der, die Hälfte davon ist überdacht. Alle Nutzen­de finden dort eine Service-Stati­on mit Werkzeu­gen für einfa­che Repara­tu­ren und die Möglich­keit, Reifen aufzu­pum­pen. Ergänzt wird das Service-Angebot mit einem Schlauchautomaten.

Die neue KLiMo-Stati­on am Reuti­ner Bahnhof soll vor allem Pendlern die Möglich­keit bieten, stress­frei und kosten­güns­tig mit Fahrrad und Bahn zur Arbeit zu kommen. Denn Lindau hat sich zum Ziel gesetzt den Umwelt­ver­bund zu stärken und durch eine umwelt- und klima­scho­nen­de Mobili­tät einen Beitrag zur Errei­chung der Klima­schutz­zie­le zu leisten. Der Bahnhof Lindau-Reutin bietet die Möglich­keit, das klima­scho­nen­de Zusam­men­spiel der Verkehrs­mit­tel Fahrrad und Zug zu kombi­nie­ren. Schon mit Blick auf die Zukunft wurden ausrei­chend Abstell­plät­ze geschaf­fen, da der Bahnhof Lindau-Reutin in den nächs­ten Jahren, dank seiner zentra­len Lage, an Bedeu­tung gewin­nen wird.

Förde­rung einer nachhal­ti­gen Mobili­tät in Lindau

Um die nachhal­ti­ge Mobili­tät Inner­halb der Stadt Lindau weiter zu verbes­sern, werden ständig neue Maßnah­men imple­men­tiert so wurde zum Beispiel im Mai 2020 die neue Unter­füh­rung am ehema­li­gen Bahnüber­gang Bregen­zer Straße in Betrieb genom­men. In diesem Zuge wurde auch die „Bleiche­kreu­zung“ vor allem für die Fußgän­ger und Radfah­rer entschärft.

Ledig­lich im Bereich zwischen neuer Unter­füh­rung und Bahnhof Reutin fehlt noch der Lücken­schluss (300 Meter), um eine attrak­ti­ve Verbin­dung vom neuen Bahnhof Reutin zur Lindau­er Insel bezie­hungs­wei­se Richtung Aeschach zu schaf­fen. Diese kurze, aber sehr wichti­ge Strecke wird ab Mai neuge­baut. Bei dieser Maßnah­me handelt es sich um eine Radhaupt­rou­te der Katego­rie eins aus dem Nahmo­bi­li­täts­kon­zept, die mit einer Breite von circa 4,85 Metern reali­siert wird. Hier sollen Rad- und Fußgän­ger­weg vonein­an­der getrennt werden.

Die Garten- und Tiefbau­be­trie­be Lindau (GTL) bauen in diesem Jahr weite­re Projek­te, wie zum Beispiel die Fahrrad­stra­ßen entlang der Schach­e­ner und Bregen­zer Straße. Außer­dem ist der Lücken­schluss zwischen Schön­au und Oberreit­nau geplant. Das langfris­ti­ge Ziel ist es, den Radver­kehrs­an­teil in Lindau weiter­hin zu erhöhen. Diese Inves­ti­tio­nen für die nachhal­ti­ge Mobili­tät, denen ein Stadt­rats­be­schluss von Novem­ber 2017 zugrun­de liegt, werden durch die steigen­den Radver­kehrs­zah­len bekräf­tigt. Auf Grund der strate­gi­schen Konzep­ti­on, die im KLiMo und Nahmo­bi­li­täts­kon­zept veran­kert sind, erhält die Stadt für die Verbes­se­run­gen im Fuß- und Radver­kehr immer gute Förde­run­gen von Bund oder Land. So wurde die KLiMo-Stati­on am Bahnhof Reutin mit Mittel der Natio­na­len Klima­schutz­in­itia­ti­ve des Bundes gebaut. Die Stadt hat bereits im Jahr 2018 zehn KLiMo-Statio­nen gebaut, um die Verknüp­fung zwischen Radver­kehr und öffent­li­chen Nahver­kehr (ÖPNV) zu verbessern.