HAMBURG (dpa) — Der neue Chef von Hugo Boss hat sich für den schwä­cheln­den Modekon­zern viel vorge­nom­men. Am Ende der fünfjäh­ri­gen Amtszeit von Daniel Grieder, die im Juni beginnt, solle das Unter­neh­men mit rund fünf Milli­ar­den Euro mehr als doppelt so viel erlösen wie heute, berich­te­te das «Manager Magazin» am Freitag. «Es gibt keinen Grund, dass Hugo Boss weniger umset­zen kann als Tommy Hilfi­ger», wurde Grieder zitiert. Er war zuvor Hilfiger-Chef.

Hugo Boss befin­det sich seit einiger Zeit im Umbau. Im vergan­ge­nen Jahr litt das Unter­neh­men zudem stark unter der Corona-Krise. So brach der Umsatz um ein Drittel auf knapp 2 Milli­ar­den Euro ein. Unter dem Strich sammel­ten sich Verlus­te an.

«Inzwi­schen hat jeder verstan­den, dass das Unter­neh­men eine neue Relevanz braucht», sagte Grieder dem Blatt. «Eine neue Vision ist willkom­men.» Die Aktie von Hugo Boss legte am Mittag um fast 5 Prozent zu und führte damit die Gewin­ner­lis­te im Mittel­wer­te­index MDax an.