FRIEDRICHSHAFEN — Die Feuer­wehr Fried­richs­ha­fen mit den Abtei­lun­gen Fried­richs­ha­fen, Ailin­gen, Etten­kirch, Kluft­ern, Rader­ach, Fisch­bach und der Abtei­lung der haupt­amt­li­chen Kräfte hatte 2023 so viele Einsät­ze wie noch nie zuvor. 2023 wurde sie zu 1.298 Einsät­zen gerufen. 

Das sind 172 Einsät­ze mehr als 2022 (1.126 Einsät­ze). Damit löst 2023 das Rekord­ein­satz­jahr 2021 mit 1.251 Einsät­zen ab.
Wieder liegt ein anstren­gen­des Jahr hinter den Einsatz­kräf­ten der Feuer­wehr Fried­richs­ha­fen. 172 Mal mehr als 2022 mussten sie ausrü­cken, um Brände zu löschen und Hilfe zu leisten. Damit konnte das bishe­ri­ge Rekord­ergeb­nis aus 2021 mit 1.251 Einsät­zen noch getoppt werden.

„Ich danke den Männern und Frauen der Feuer­wehr, die beim Löschen von Bränden, beim Besei­ti­gen von Gefah­ren­si­tua­tio­nen, bei Notfäl­len, beim Hochwas­ser und beim Besei­ti­gen von umgestürz­ten Bäumen, im Einsatz waren und dafür sorgten und auch in Zukunft gewähr­leis­ten, dass die Menschen in Fried­richs­ha­fen sich sicher fühlen können. Das ist keine Selbst­ver­ständ­lich­keit“, so Bürger­meis­ter Dieter Stauber. „Beson­ders eindrück­lich und drama­tisch war der Einsatz beim drohen­den Dammbruch am Appen­wei­ler Weiher in Ettenkirch“.

Nicht nur die Brand­be­kämp­fung und die techni­sche Hilfe zur Rettung von Perso­nen und Tieren aus lebens­be­droh­li­chen Lagen gehören zur Aufga­be der Feuer­wehr Fried­richs­ha­fen, sondern auch die Abwehr von Ölver­schmut­zun­gen zu Land oder auf dem Boden­see, die Hilfe­leis­tung bei Gefahr­gut­un­fäl­len und die Hilfe bei öffent­li­chen Notstän­den wie Hochwas­ser oder schwe­ren Stürmen. 

Um jeder­zeit schnell helfen zu können aber auch um die ehren­amt­li­chen Einsatz­kräf­te bei der hohen Anzahl von Einsät­zen zu entlas­ten, ist die Feuer­wa­che tagsüber mit haupt­amt­li­chen Einsatz­kräf­ten besetzt.

„Das Jahr 2023 zeigt die ständig steigen­den Anfor­de­run­gen an unsere Feuer­wehr, die dank einer guten Ausbil­dung und einem heraus­ra­gen­den Engage­ment der Einsatz­kräf­te bewäl­tigt werden konnten. Ich danke allen Kamera­din­nen und Kamera­den sowie Kolle­gin­nen und Kolle­gen für die ausge­zeich­ne­te Arbeit“, so Feuer­wehr­kom­man­dant Felix Engesser.

Insge­samt 607 Mal wurde die Feuer­wehr zu Techni­schen Hilfe­leis­tun­gen wie zum Beispiel dem Retten von Menschen aus Autos nach Unfäl­len oder dem Besei­ti­gen von Sturm­schä­den durch umgefal­le­ne Bäume gerufen. 

Bei insge­samt 169 Einsät­zen handel­te es sich um Fehlalar­mie­run­gen, wovon 16 böswil­li­ge Alarme und 153 Alarmie­run­gen auf Brand­mel­de­an­la­gen und priva­te Hausrauch­warn­mel­der zurück­zu­füh­ren sind. 

Feuer­wehr unter­stützt bei Veranstaltungen

Zu den 1.298 Einsät­zen unter­stützt die Feuer­wehr mit rund 6.480 Stunden andere Insti­tu­tio­nen bei Veran­stal­tun­gen. Dazu zählen Brand­si­cher­heits­wach­diens­te (BSW) bei Messen und im Graf-Zeppe­lin-Haus, beim Seeha­sen­fest, bei Konzer­ten und aktuell bei Fasnets­ver­an­stal­tun­gen. Die Stunden werden ausschließ­lich von ehren­amt­li­chen Feuer­wehr­ka­me­ra­din­nen und Feuer­wehr­ka­me­ra­den aus allen Abtei­lun­gen der Feuer­wehr Fried­richs­ha­fen geleis­tet. Unter­stützt werden sie dabei von der Feuer­wehr Oberteuringen.

3.120 Stunden Rufbereitschaft

Hinzu­kom­men noch rund 3.120 Stunden für den Zugfüh­rer vom Dienst. Die Zugfüh­rer der Abtei­lung Fried­richs­ha­fen und Fisch­bach überneh­men ehren­amt­lich in der Regel von zu Hause aus die Rufbe­reit­schaft an Wochen­en­den sowie Feier­ta­gen bis zum Zeitpunkt eines Einsatzes.
Die Feuer­wehr Fried­richs­ha­fen besteht aus sieben Abtei­lun­gen (Fried­richs­ha­fen, Ailin­gen, Etten­kirch, Kluft­ern, Rader­ach, Fisch­bach sowie die Abtei­lung haupt­amt­li­che Kräfte) mit rund 340 Einsatz­kräf­ten, davon 302 ehren­amt­li­che und 38 haupt­amt­li­che Einsatzkräfte.