STUTTGART (dpa/lsw) — Die Ferien sind vorbei. Nun steht wieder der Schul­be­such an. Diesmal ohne Maske und Tests. Auch zahlrei­che ukrai­ni­sche Flücht­lings­kin­der werden künftig im Südwes­ten unterrichtet.

Nach sechs Wochen Sommer­fe­ri­en startet für etwa 1,5 Millio­nen junge Leute am Montag wieder die Schule. Das neue Schul­jahr werde «ohne Maske, ohne Tests» begin­nen, versi­cher­te Kultus­mi­nis­te­rin There­sia Schop­per (Grüne) vorab. Die Zahl der geimpf­ten Kinder und Jugend­li­chen habe sich deutlich erhöht, auch in den Lehrer­kol­le­gi­en sei die Impfquo­te hoch.

Für rund 103.500 Schüle­rin­nen und Schüler ist nach Angaben des Statis­ti­schen Landes­am­tes in dieser Woche der erste Schul­tag angesagt. Die meisten davon (97.400) begin­nen an einer Grund­schu­le, weite­re rund 4200 Kinder werden an einem Sonder­päd­ago­gi­schen Bildungs- und Beratungs­zen­trum einge­schult. Die Freien Waldorf­schu­len erwar­ten rund 1900 neue Kinder an ihren Einrichtungen.

Mehre­re Hundert Lehrer­stel­len sind noch unbesetzt. Eine Beson­der­heit gibt es in diesem Schul­jahr: Schop­per rechnet mit mehr als den bislang erwar­te­ten rund 30.000 geflüch­te­ten Kindern und Jugend­li­chen aus der Ukrai­ne, die in Baden-Württem­berg den Unter­richt besuchen werden. Außer­dem kämen junge Flücht­lin­ge aus anderen Ländern hinzu. An manchen Orten würden die Kapazi­täts­gren­zen an den Schulen erreicht, warnte Schopper.