In baden-württem­ber­gi­schen Schulen wird es nach Ende der Weihnachts­fe­ri­en zunächst keinen Präsenz­un­ter­richt geben. Die Minis­ter­prä­si­den­ten der Länder einig­ten sich am Diens­tag mit Kanzle­rin Angela Merkel (CDU) auf eine Verlän­ge­rung des Lockdowns an Schulen und Kitas. In Baden-Württem­berg enden am Sonntag die Weihnachts­fe­ri­en für etwa 1,5 Millio­nen Schüler und rund 130 000 Lehrkräfte.

Baden-Württem­bergs Kultus­mi­nis­te­rin Susan­ne Eisen­mann (CDU) hatte gefor­dert, dass Kitas und Grund­schu­len am 11. Januar in jedem Fall wieder in Präsenz öffnen sollten — «unabhän­gig von den Inzidenz­zah­len». Dies wurde von den Minis­ter­prä­si­den­ten aber mit Blick auf die Corona-Zahlen abgelehnt.

Eisen­mann hatte jüngst erklärt, sie sei gegen eine Verlän­ge­rung der Weihnachts­fe­ri­en. Dem Verneh­men nach sollen Schüle­rin­nen und Schüler in weiter­füh­ren­den Schulen Fernun­ter­richt erhal­ten. Grund­schü­ler sollen wie im ersten Lockdown im Frühjahr mit Materia­li­en zu Hause lernen. Zudem soll es eine Notbe­treu­ung für kleine­re Kinder geben.

Die grün-schwar­ze Landes­re­gie­rung besprach am Diens­tag­abend die Beschlüs­se von Bund und Ländern, die unter anderem weite­re Kontakt­be­schrän­kun­gen vorse­hen. Minis­ter­prä­si­dent Winfried Kretsch­mann (Grüne) wollte gegen 20.00 Uhr über die Gesprä­che und Maßnah­men informieren.