OCHSENHAUSEN — Zarte Freund­schafts­ban­de knüpf­te eine kleine Delega­ti­on der Freiwil­li­gen Feuer­wehr Ochsen­hau­sen mit der Feuer­wehr in der italie­ni­schen Partner­stadt Subia­co. Komman­dant Torsten Koch war mit den Feuer­wehr­ka­me­ra­den Klaus Patzelt und Ernst Zobel Teil einer Delega­ti­on, die zum jährli­chen Benedik­tus­fest nach Itali­en gereist war. 

Beglei­tet wurden sie von Margot Welte vom Partner­schafts­ko­mi­tee Ochsen­hau­sen, das den Besuch vermit­telt hatte. Die Feuer­wehr­ka­me­ra­den waren als Teil der offizi­el­len Delega­ti­on auch an den Feier­lich­kei­ten zum 35jährigen Bestehen der Partner­schaft zwischen den beiden Städten betei­ligt. Ebenfalls beglei­te­ten sie als Vertre­ter Ochsen­hau­sens die beiden Prozes­sio­nen zu Ehren des Heili­gen Benedikt und den anschlie­ßen­den Gottesdienst.

Das Subla­cen­ser Partner­schafts­ko­mi­tee hatte für die Gäste aus Ochsen­hau­sen ein abwechs­lungs­rei­ches Programm vorbe­rei­tet, das von der Besich­ti­gung des Klosters des Heili­gen Benedikt (Sacro Specco) bis zu einem Ausflug ins nahege­le­ge­ne Rom reich­te. Hier konnten sich die Ochsen­hau­ser Gäste einen Eindruck vom antiken Rom verschaf­fen. Beein­dru­ckend für alle Teilneh­mer waren auch die Feier­lich­kei­ten zur Ankunft der benedik­t­i­ni­schen Fackel aus Norcia mit dem Anzün­den des Dreifußes.

Daneben hatte auch die Feuer­wehr in Subia­co ein Besich­ti­gungs­pro­gramm für die oberschwä­bi­schen Kamera­den vorbe­rei­tet. Bei der Besich­ti­gung der Subla­cen­ser Feuer­wehr­wur­de nicht nur die Ausstat­tung beider Wehren vergli­chen, sondern auch die unter­schied­li­chen organi­sa­to­ri­schen Struk­tu­ren: „Während wir in Ochsen­hau­sen eine ehren­amt­li­che Feuer­wehr sind, sind die ‚Vigili del Fuoco‘ haupt­be­ruf­lich tätig und dem italie­ni­schen Innen­mi­nis­te­ri­um unter­stellt,“ schil­dert Komman­dant Torsten Koch einen gravie­ren­den Unterschied. 

Das sei auch die Erklä­rung, weshalb es in Subia­co keine Jugend- oder Alters­ab­tei­lung gebe. Trotz der Unter­schie­de in der Organi­sa­ti­on eint beide Seiten der Wunsch, sich gegen­sei­tig besser kennen­zu­ler­nen und sich auszu­tau­schen. Deshalb lud der Ochsen­hau­ser Komman­dant die italie­ni­schen Feuer­wehr­ka­me­ra­den zu einem Besuch in die Rottum­stadt ein. Als Termin wurde eine Übung im Oktober dieses Jahr ins Auge gefasst. Und auch Ochsen­hau­sens Bürger­meis­ter Philipp Bürkle freut sich über die zarten Freund­schafts­ban­de, die geknüpft wurden: „Eine Partner­schaft lebt von den Menschen, die sich für ein verein­tes Europa einset­zen, in dem die Völker in Freiheit, Sicher­heit und Frieden leben können.“
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