WIEN (AFP) — Öster­reichs Regie­rung hat angesichts steigen­der Infek­ti­ons­zah­len die Corona-Maßnah­men wieder verschärft. Ab Montag muss in allen Geschäf­ten, in öffent­li­chen Gebäu­den und in Schulen außer­halb der Klassen­räu­me ein Mund-Nasen-Schutz getra­gen werden, wie Bundes­kanz­ler Sebas­ti­an Kurz am Freitag mitteil­te. Bisher galt in Öster­reich nur in Super­märk­ten und öffent­li­chen Verkehrs­mit­teln eine Maskenpflicht.

Kurz kündig­te zudem deutli­che Einschrän­kun­gen für Großver­an­stal­tun­gen an. Bei Veran­stal­tun­gen mit festen Sitzplät­zen werden in Innen­räu­men nur noch 1500 und im Freien 3000 Zuschau­er zugelas­sen. In der Gastro­no­mie dürfen Speisen und Geträn­ke nur noch am Tisch serviert werden, Kellner müssen eine Maske tragen.

Die Lage sei wieder “sehr ernst”, begrün­de­te Kurz die landes­weit verschärf­ten Maßnah­men. In Öster­reich werden derzeit die höchs­ten Infek­ti­ons­zah­len seit dem Lockdown im Frühjahr verzeich­net. Am Freitag wurden 580 neue Fälle inner­halb von 24 Stunden gemel­det, davon fast die Hälfte in Wien. Insge­samt hat Öster­reich bislang 31.827 Infek­ti­ons- und 750 Todes­fäl­le verzeichnet.