MÜNCHEN (dpa) — Oans, zwoa, gsuffa: Die Stadt München prüft derzeit eine Vorver­le­gung des Oktober­fests, um eine erneu­te Absage wegen der Pande­mie zu verhin­dern. Dieser Vorschlag stößt bei Polizei auf Unverständnis.

Eine mögli­che Vorver­le­gung des Oktober­fests in den Sommer ist bei der Deutschen Polizei­ge­werk­schaft (DPolG) in Bayern auf Unver­ständ­nis gestoßen.

Im Juli sei kein anderes Großereig­nis in Bayern geplant, teilte der Landes­vor­sit­zen­de der DPolG, Jürgen Köhnlein, mit. «Es wäre aber auch die einzi­ge Phase, in der rund 30.000 Polizis­tin­nen und Polizis­ten im Freistaat dann am besten gleich­zei­tig ihren Restur­laub aus 2021, massen­wei­se Überstun­den aus den diesjäh­ri­gen Einsät­zen und ihren Jahres­ur­laub 2022 einbrin­gen könnten.»

Die Stadt München prüft derzeit eine Vorver­le­gung des Oktober­fests, um eine erneu­te Absage wegen der Pande­mie zu verhin­dern. Der Wirtschafts­re­fe­rent und Wiesn-Chef Clemens Baumgärt­ner sagte am Diens­tag, ein Arbeits­kreis der Stadt­rats­frak­tio­nen komme in der kommen­den Woche zusam­men, um die Argumen­te auszuloten.