RAVENSBURG — Die Oberschwa­ben­kli­nik hat eine neue Geschäfts­lei­tung, die sich aus erfah­re­nen Kranken­haus­ma­na­gern zusam­men­setzt. Der Aufsichts­rat hat Franz Huber zum Geschäfts­füh­rer bestellt. Neuer Ärztli­cher Direk­tor ist Prof. Dr. Oliver Rentzsch. Für die kaufmän­ni­schen Angele­gen­hei­ten und die Infra­struk­tur ist als Direk­tor Ulrich Hornstein berufen. Komplet­tiert wird die Klinik­lei­tung durch eine Direk­ti­on Pflege und Prozes­se. Diese Positi­on soll intern besetzt werden.

„Das ausge­wähl­te Team besteht aus Persön­lich­kei­ten mit jahrzehn­te­lan­ger Erfah­rung im Kranken­haus­we­sen und nimmt wie angekün­digt als Interims­ma­nage­ment ab sofort das Ruder in der OSK in die Hand“, sagt Landrat Harald Sievers, der Vorsit­zen­de des Aufsichts­ra­tes. Unter­stützt hat bei der Gewin­nung dieser neuen Klinik­lei­tung Dr. Alexan­der Schmid, Geschäfts­füh­rer des Beratungs­un­ter­neh­mens „2perspectives“.

„Grund­la­ge des gemein­sa­men Arbei­tens gerade im Kranken­haus ist Vertrau­en“, betont der neue Geschäfts­füh­rer Franz Huber. „Für uns steht ganz oben auf der Agenda, in der OSK wieder eine Kultur des Vertrau­ens zu schaf­fen. Wir haben uns als Team bewor­ben, wir kennen uns alle gut und wir stehen sowohl gegen­über den Beschäf­tig­ten als auch gegen­über unseren Patien­ten und Zuwei­sern für Verläss­lich­keit und wertschät­zen­de Kommu­ni­ka­ti­on“, unter­streicht Huber.

Der 52-Jähri­ge blickt auf über 16 Jahre Erfah­rung als Geschäfts­füh­rer von Kranken­häu­sern zurück. Er stand mit an der Spitze des Klinik­ver­bun­des Allgäu, war Vorstand der Klini­ken im Landkreis Unter­all­gäu und zuvor Vorstand der Klini­ken im Landkreis Rosen­heim. Er kennt aus diesen Tätig­kei­ten die Gesund­heits­land­schaft in Süddeutsch­land sehr genau. Huber ist gebür­ti­ger Isnyer und hat die Kranken­haus­ent­wick­lung in seinem Geburts­land­kreis immer inter­es­siert verfolgt.

Der neue Ärztli­che Direk­tor Prof. Dr. med. Oliver Rentzsch verfügt über 20 Jahre Erfah­rung im Klinik­ma­nage­ment. Der 57-Jähri­ge war unter anderem in leiten­der Positi­on beim Landes­be­trieb Kranken­häu­ser (LBK)in Hamburg, dem größten kommu­na­len Klinik­un­ter­neh­men in Deutsch­land, tätig. Prof. Rentzsch ist Arzt, Physi­ker und Hochschul­leh­rer. Für die OSK war er schon mehrfach als Berater tätig.

„Ich habe die gesam­te OSK als tief in seiner Region verwur­zel­tes Unter­neh­men kennen und schät­zen gelernt. Beson­de­ren Respekt zolle ich der hohen Kompe­tenz und Leistung der Mitar­bei­ter/-innen an allen Stand­or­ten. Gemein­sam werden wir auch zukünf­tig ein medizi­nisch hervor­ra­gend aufge­stell­tes St. Elisa­be­then-Klini­kum als Leucht­turm der Gesund­heits­ver­sor­gung zwischen Boden­see und Ulm, eine zukunfts­fä­hi­ge und überre­gio­nal sicht­ba­re Klinik in Wangen und das angestreb­te neue Versor­gungs­an­ge­bot in Bad Waldsee errei­chen können. Davon bin ich überzeugt“, sagt Prof. Rentzsch.

Auch Ulrich Hornstein, der Kaufmän­ni­sche Direk­tor, kann auf jahrzehn­te­lan­ge Führungs­er­fah­rung in Kranken­häu­sern verwei­sen. Er war Geschäfts­füh­rer von Kranken­häu­sern im Landkreis Mühldorf, bei der Rotenburg/Fulda GmbH sowie bei den Rhön-Klini­ken und hat unter anderem über die HC&S auch Erfah­run­gen als Interims-Geschäfts­füh­rer gesam­melt. „Eine Wirtschafts­pla­nung im Zeichen der Folgen einer unver­än­dert grassie­ren­den Corona-Pande­mie und galop­pie­ren­der Energie­prei­se ist eine beson­de­re Heraus­for­de­rung, der wir uns gemein­sam sofort stellen werden“, sagt Hornstein.

Landrat Harald Sievers und der Aufsichts­rat danken herzlich dem bishe­ri­gen Geschäfts­füh­rer Micha­el Schul­er, der Ende Oktober aus den Diens­ten der OSK ausschei­den wird. Micha­el Schul­er habe in einer äußerst schwie­ri­gen Phase dafür gesorgt, das Unter­neh­men auf Kurs zu halten. Vor allem sei Micha­el Schul­er maßgeb­lich daran betei­ligt gewesen, dass die vom Kreis­tag beschlos­se­ne Medizin­stra­te­gie zügig umgesetzt wird.