HAMBURG (dpa) — Otto Waalkes kennen viele nur als lusti­gen Komiker. Er hat auch eine ernste Seite und macht sich Gedan­ken wegen des Kriegs in der Ukrai­ne. Doch auch da empfiehlt er gute Laune zur Bekämp­fung der Sorgen.

Ostfrie­se Otto Waalkes (74) setzt Humor gegen Sorgen: Der Schau­spie­ler und Musiker ist angesichts des Krieges in der Ukrai­ne und der Folgen für viele Menschen sehr besorgt. «Man macht sich Gedan­ken, viel mehr kann ich im Moment wohl nicht tun», sagte der Komiker der Deutschen Presse-Agentur. «Ich kann nur versu­chen, trotz allem gute Laune zu verbrei­ten — das ist mein einzi­ges Talent.»

Auch die Zeit nach dem 11. Septem­ber 2001, als der Anschlag auf das World Trade Center in New York verübt wurde, habe er als schwie­rig empfun­den. «Ich stand vor einer Tournee. Statt sie abzusa­gen, habe ich mich an den ameri­ka­ni­schen Optimis­mus erinnert: “The show must go on.”»

Otto Waalkes will sich nicht zur Ruhe setzen

Zwar sei er reifer gewor­den, habe manch­mal kleine Erschöp­fungs­er­schei­nun­gen, aber sich zur Ruhe setzen will er nicht: «Malen hilft gegen alles, auch gegen Reife und Erschöp­fung.» Um nicht einzu­ros­ten, spielt er Klavier, Gitar­re, Tennis und geht Schwim­men. «Vom Frühjahr bis Oktober schwim­me ich in der Elbe», erzählt der Wahl-Hambur­ger. «Ich bin ein Ostfrie­se und an der Nordsee groß geworden.»

Auch das 49-Euro-Ticket findet Waalkes gut und will es auch nutzen. «Zugfah­ren, das ist geschenk­te Lebens­zeit. Mein Winter­quar­tier in Flori­da ist aller­dings mit dem Zug schwer zu erreichen.»