TUTTLINGEN — Das Klini­kum Landkreis Tuttlin­gen möchte ganz beson­ders Menschen mit Haupt­schul­ab­schluss über die einjäh­ri­ge Pflege­hil­fe­aus­bil­dung ein Sprung­brett in die dreijäh­ri­ge Ausbil­dung zur Pflege­fach­kraft verschaffen. 

„Bei mir haben sich häufig Bewer­ber gemel­det, die Inter­es­se am Pflege­be­ruf haben, aber die Zugangs­vor­aus­set­zun­gen für die dreijäh­ri­ge Pflege­aus­bil­dung nicht erfül­len. Dabei könnten sie mensch­lich genau richtig für den Pflege­be­ruf sein“, erklärt Sandra Keller, Ausbil­dungs­lei­tung für Pflege­be­ru­fe am Klinikum. 

Das Gesetz schreibt die mittle­re Reife als Zugangs­vor­aus­set­zung für die genera­lis­ti­sche, dreijäh­ri­ge Ausbil­dung zur Pflege­fach­kraft vor.
„Wer einen Haupt­schul­ab­schluss hat, kann aber die einjäh­ri­ge Ausbil­dung zur Gesund­heits- und Kranken­pfle­ge­hil­fe absol­vie­ren und daran die dreijäh­ri­ge Pflege­aus­bil­dung anschlie­ßen – bei guten Leistun­gen sogar mit einer Verkür­zung der Ausbil­dungs­zeit“, erklärt Alfons Betzler, Schul­lei­ter der Schule für Gesund­heits- und Kranken­pfle­ge­hil­fe des Klinikums.

Wer letzte­re nicht anschlie­ßen möchte, kann aber auch direkt als Pflegehelfer/in in den Pflege­be­ruf starten: Mit dieser staat­lich anerkann­ten einjäh­ri­gen Ausbil­dung können Pflegehelfer/innen am Klini­kum, in Pflege­hei­men oder in der ambulan­ten Pflege arbei­ten. Dort überneh­men sie die Grund­pfle­ge von Patien­ten und unter­stüt­zen dreijäh­rig exami­nier­te Pflege­kräf­te bei der Behandlungspflege.
Acht Ausbil­dungs­plät­ze in der Pflege­hil­fe schafft das Klini­kum zu Beginn. Der theore­ti­sche Unter­richt mit Grund­la­gen zur Pflege findet in der Schule für Gesund­heits- und Kranken­pfle­ge­hil­fe statt. In den Praxis­pha­sen werden die Auszu­bil­den­den auf den Statio­nen des Klini­kums von erfah­re­nen Pflege­kräf­ten geschult.

Die forma­len Voraus­set­zun­gen sind ein Haupt­schul­ab­schluss, gute Deutsch­kennt­nis­se in Wort und Schrift und eine gesund­heit­li­che Eignung. „Und die persön­li­che Eignung eines Bewer­bers für diesen sozia­len und verant­wor­tungs­vol­len Beruf ist wichtig“, fügt Betzler hinzu. 

Bewer­ben kann man sich schon jetzt bei Sandra Keller, E‑Mail s.keller@klinikum-tut.de.