KEMPTEN (dpa/lby) — Einen mutmaß­li­chen Handel mit Hunde­wel­pen hat die Polizei im schwä­bi­schen Kempten gestoppt. Offen­bar sollte auf einer Verkaufs­rou­te auch ein in Deutsch­land verbo­te­ner Kampf­hund an neue Besit­zer überge­ben werden, teilte ein Sprecher am Freitag mit.

Zeugen melde­ten am Donners­tag die Überga­be eines Hundes der Polizei. Darauf­hin fanden Beamte in einem Trans­por­ter zwei weite­re Hunde und drei Tauben. Eine Art Logbuch im Wagen zeigte, dass die beiden Fahrer des Wagens offen­bar schon sechs weite­re Hunde in Deutsch­land und den Nieder­lan­den überge­ben hatten. Die Polizei fand Bargeld in fünfstel­li­ger Höhe.

Einer der entdeck­ten Hunde sei ein Ameri­can Stafford­shire­ter­ri­er, hieß es weiter. Als Kampf­hund der Katego­rie 1 ist die Einfuhr nach Deutsch­land verbo­ten. Die beiden 36-jähri­gen Männer müssen sich nun deswe­gen und wegen tierschutz­recht­li­cher Verstö­ße verantworten.

Derzeit geht die Polizei davon aus, dass die Tiere als Zucht­hun­de aus Ungarn nach Deutsch­land gebracht wurden. Den Käufern hatten die Männer offen­bar gesagt, dass die Tiere südost­eu­ro­päi­sche Straßen­hun­de seien.