Beim «Kalifat­staat» handelt es sich um eine islamis­ti­sche Verei­ni­gung, die ein selbst­er­nann­ter «Kalif von Köln» führt. Sie hat das Ziel, einen islami­schen Staat unter Ableh­nung demokra­ti­scher und rechts­staat­li­cher Grund­sät­ze auf der Grund­la­ge des Korans als Verfas­sung und der Scharia als allein gelten­den Rechts einzu­rich­ten. Das Bundes­in­nen­mi­nis­te­ri­um hatte die Verei­ni­gung 2001 verboten.

Im Zusam­men­hang mit einer Razzia in mehre­ren Bundes­län­dern hatte die Staats­an­walt­schaft Karls­ru­he im Juni dieses Jahres zehn Objek­te durch­su­chen lassen, unter anderem in Mannheim und Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis). Treffen der Verei­ni­gung hätten mutmaß­lich unter anderem in Weinheim statt­ge­fun­den, hatte es damals geheißen.