KOBLENZ/GEORGSMARIENHÜTTE (dpa) — Die Puppe sah arg mitge­nom­men aus, als sie in einem Gebüsch gefun­den wurde. Aber welches Kind mochte sie wohl vermis­sen? Jetzt wurde die «Puppen-Mutti» gefunden.

«Puppen-Mutti» gesucht und gefun­den: Ein Helfer hat im Flut-Katastro­phen­ge­biet an der Ahr in Rhein­land-Pfalz eine Puppe gefun­den und per Facebook nach der Besit­ze­rin oder dem Besit­zer gesucht.

Am Sonntag dann die gute Nachricht: Die Puppen-Mami habe sich gemel­det, berich­te­te Micha­el Schul­ze vom Malte­ser Hilfs­dienst aus dem nieder­säch­si­schen Georgs­ma­ri­en­hüt­te. Es hande­le sich um eine Vierjäh­ri­ge aus Dernau im Ahrtal. Die Puppe sei bei der Flut wohl aus dem Famili­en­au­to gespült worden. Auch die Polizei in Koblenz hatte bei der Suche gehol­fen und die Geschich­te auf Twitter und Facebook verbreitet.

Der Helfer der Malte­ser hatte die Puppe in einem Gebüsch entdeckt. Er sei mit Kolle­gen auf einem rund 30-stündi­gen Einsatz in Dernau gewesen, dabei habe er am 31. Juli die Puppe gefun­den. «Ich konnte sie nicht einfach da liegen­las­sen», erzähl­te Schul­ze der Deutschen Presse-Agentur. Er sei selbst Vater und wisse, wie Kinder an Kuschel­tie­ren oder Puppen hängen könnten. Die Puppe sei arg mitge­nom­men gewesen. Nach seiner Rückkehr nach Nieder­sach­sen habe er sie gerei­nigt, seine Schwie­ger­mut­ter habe den Stramp­ler gewaschen.

In zwei Wochen will Schul­ze Puppe «Rosi» persön­lich an ihre Besit­ze­rin zurück­ge­ben. Sie und ihre Familie hätten die Flut unver­letzt überstanden.