RAVENSBURG/TURIN (dpa) — Bei Großrazzien im Kampf gegen die Mafia haben Ermittler in Deutschland und Italien am Mittwochmorgen mehr als 80 Objekte durchsucht und mehrere Verdächtige festgenommen. Man gehe davon aus, dass die Gruppe Beziehungen zur kalabresischen ‘Ndrangheta habe, teilten die Staatsanwaltschaft Konstanz und das Polizeipräsidium Ravensburg mit. Den Verdächtigen wird unter anderem Kokain-Handel mit mehreren hundert Kilo vorgeworfen.
Bei den Durchsuchungen unter dem Namen «Operation Platinum» waren in beiden Ländern demnach rund 800 Ermittler im Einsatz. Die Polizei habe dabei unter anderem Drogen, Bargeld, Datenträger und Geschäftsunterlagen sichergestellt.
In Deutschland lag der Schwerpunkt der 46 Durchsuchungen den Angaben zufolge in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hessen. In Italien durchsuchten Ermittler weitere 41 Objekte in den Regionen Piemont, Kalabrien und auf Sardinien.