Vor einer Woche hatte der Wert bei mehr als 17.000 neuen Fällen binnen 24 Stunden gelegen. Eine Trend­wen­de ist das aber wohl nicht: Laut RKI werden rund um Feier­ta­ge weniger Tests gemacht und gemeldet.

BERLIN (dpa) — Die Gesund­heits­äm­ter in Deutsch­land haben dem Robert Koch-Insti­tut (RKI) binnen eines Tages 12.196 Corona-Neuin­fek­tio­nen gemel­det. Zudem wurden inner­halb von 24 Stunden 68 neue Todes­fäl­le verzeich­net. Das geht aus Zahlen des RKI von Sonntag­mor­gen hervor.

Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 17.176 Neuin­fek­tio­nen und 90 neue Todes­fäl­le verzeich­net. Das RKI weist darauf hin, dass rund um die Oster­fei­er­ta­ge meist weniger Tests gemacht und gemel­det werden. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesund­heits­äm­ter und zustän­di­gen Landes­be­hör­den an allen Tagen an das RKI übermit­teln. Das kann zur Folge haben, dass die vom RKI berich­te­ten Fallzah­len eine einge­schränk­te Aussa­ge­kraft haben.

Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05:03 Uhr wieder, nachträg­li­che Änderun­gen oder Ergän­zun­gen des RKI sind möglich. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemel­de­ten Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner lag laut RKI am Sonntag­mor­gen bundes­weit bei 127,0. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 131,4 angege­ben, vor drei Wochen mit 79,1.

Das RKI zählte seit Beginn der Pande­mie 2.885.386 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2 in Deutsch­land. Die tatsäch­li­che Gesamt­zahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infek­tio­nen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genese­nen gab das RKI mit etwa 2.569.400 an. Die Gesamt­zahl der Menschen, die an oder unter Betei­li­gung einer nachge­wie­se­nen Infek­ti­on mit Sars-CoV‑2 gestor­ben sind, stieg auf 76.963.

Der bundes­wei­te Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebe­richt von Samstag­nach­mit­tag bei 1,02 (Vortag: 1,03). Das bedeu­tet, dass 100 Infizier­te rechne­risch 102 weite­re Menschen anste­cken. Der Wert bildet jeweils das Infek­ti­ons­ge­sche­hen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für länge­re Zeit unter 1, flaut das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ab; liegt er anhal­tend darüber, steigen die Fallzahlen.