OBERSTDORF (dpa) — Doppel-Olympia­sie­ger Johan­nes Rydzek leidet vor der Nordi­schen Ski-WM in seiner Heimat Oberst­dorf mit den vom coronabe­ding­ten Fanaus­schluss betrof­fe­nen Unter­neh­men. «Hotels, Vermie­ter, Einzel­händ­ler, Restau­rants, für alle ist eine WM ohne Zuschau­er eine Katastro­phe», sagte der 29 Jahre alte Nordi­sche Kombi­nie­rer in einem von seinem Manage­ment verbrei­te­ten Inter­view. «Das ist die große Tragik an der Geschich­te. Kein Veran­stal­ter und kein Athlet konnte sich das vorstel­len, dass es mal soweit kommen wird», sagte er.

Trotz der alles andere als optima­len Umstän­de hält Rydzek es für richtig, «die WM auch in dieser Form durch­zu­füh­ren. Das Organi­sa­ti­ons­ko­mi­tee in Zusam­men­ar­beit mit dem Inter­na­tio­na­len Skiver­band und den örtli­chen Behör­den werden alles dafür tun, dass die Sicher­heit der Teilneh­mer, Helfer aber auch Bürger gewähr­leis­tet ist», sagte der Allgäu­er, der bei den Olympi­schen Winter­spie­len 2018 Gold im Einzel von der Großschan­ze und im Team gewann.

Er selbst freue sich «riesig» auf die Heim-WM, die am 23. Febru­ar beginnt und bis zum 7. März dauert. Um die Sicher­heit aller Teilneh­mer zu gewähr­leis­ten werden sie unter anderem regel­mä­ßig auf das Corona­vi­rus getestet.