KIEL (dpa) — In den frühen Morgen­stun­den gab es einen Unfall auf dem Nord-Ostsee­ka­nal. Ein Schiff mit einem Kran an Bord ist mit Brücken kolli­diert. Verletz­te gab es nicht.

Ein Schiff ist in Kiel auf dem Nord-Ostsee­ka­nal mit zwei Brücken kolli­diert. Da derzeit noch unklar sei, wie stark die Holten­au­er Hochbrü­cken beschä­digt worden seien, seien diese sowie der Schiffs­ver­kehr auf dem Kanal zunächst in beide Richtun­gen auf unbestimm­te Zeit gesperrt worden, teilte die Polizei Kiel mit.

Das finni­sche Schwer­last- und Arbeits­schiff war gegen 4.30 Uhr auf dem Kanal in Richtung Bruns­büt­tel unter­wegs. Auf dem Schiff befand sich ein Kran, dessen Ausle­ger aus noch unbekann­ter Ursache kurz nach dem Durch­lau­fen der Schleu­se gegen beide Holten­au­er Hochbrü­cken stieß und diese beschä­dig­te. Dabei fielen vermut­lich Teile des Krans in den Kanal. Nach jetzi­gem Stand der Ermitt­lun­gen wurde niemand bei dem Unfall verletzt.

Sowohl die Hochbrü­cken als auch der Nord-Ostsee­ka­nal sind seit dem Unfall für jegli­chen Verkehr, auch für Radfah­rer und Fußgän­ger, gesperrt. Wie lange die Sperrun­gen andau­ern werden, steht noch nicht fest. Sachver­stän­di­ge werden die Schäden zunächst begut­ach­ten müssen.

Durch die Feuer­wehr wird zurzeit versucht, das in den Kanal gelau­fe­ne Hydrau­lik­öl zu binden. Zu dem Schaden auf dem Schiff können noch keine Angaben gemacht werden. Ob techni­sches oder mensch­li­ches Versa­gen für den Unfall ursäch­lich war, sei jetzt Gegen­stand der Ermittlungen.