KARLSRUHE/RASTATT (dpa) — Die Attacke zweier Mädchen auf eine 14-Jähri­ge auf dem Bahnhof Rastatt war wohl keine Zufalls­tat — sie könnte eine Vorge­schich­te haben. «Es gab eine Vorbe­zie­hung», sagte am Donners­tag ein Sprecher der Karls­ru­her Polizei. Er verwies auf wieder­hol­te Ausein­an­der­set­zun­gen. Die 14-Jähri­ge sei dabei sowohl Opfer als auch Täterin gewesen.

Demnach war das Mädchen etwa Opfer einer Attacke in der Karls­ru­her U‑Bahn im vergan­ge­nen Novem­ber. Zugleich soll die 14-Jähri­ge aber bei einer Ausein­an­der­set­zung in Gagge­nau (Kreis Rastatt) als Täterin agiert haben. Warum sie bei verschie­de­nen Ausein­an­der­set­zun­gen immer wieder eine Rolle spiel­te, ist auch Gegen­stand der Ermitt­lun­gen bei der Polizei in Offenburg.

Zwei Mädchen hatten die 14-Jähri­ge laut Polizei am Samstag brutal zusam­men­ge­schla­gen und dabei schwer verletzt. Die Polizei war am Montag auf die Tat aufmerk­sam gewor­den, nachdem in sozia­len Medien ein Video davon verbrei­tet worden war. Die Aufnah­men zeigen, wie der Teenager zu Boden gesto­ßen wird und die zwei Mädchen auf sie einprü­geln und mehrmals gegen ihren Kopf und Körper treten.