BAD WALDSEE — Das Kultur­fo­rum Bad Waldsee präsen­tiert sich ab 10. Septem­ber mit zwölf Künstler*innen aus den Berei­chen Malerei, Bildhaue­rei, Fotogra­fie sowie Musik und Litera­tur im Museum im Kornhaus Bad Waldsee. 

Das Kultur­fo­rum ist entstan­den aus dem im Septem­ber 2020 gegrün­de­ten Kunst­stamm­tisch – ein offenes Angebot für alle Kunst- und Kultur­schaf­fen­den und ‑inter­es­sier­ten, die sich austau­schen und vernet­zen möchten.

Neun Künst­le­rin­nen sind in der Ausstel­lung zu besichtigen.

Figür­lich­keit und katego­ri­sche Erneue­rung bis hin zur Abstrak­ti­on sind zentra­le Motive von Heidrun Becker nicht nur hinter Glas, sondern auch im freien Umgang mit Materia­li­en, die eine eigen­wil­li­ge Bildspra­che entste­hen lässt. 

Kunst­pro­jek­te und Zyklen prägen die Werke von Alexan­dra Gebhart. Als Malerin, gegen­ständ­lich und abstrakt, momen­tan gegen­ständ­lich, die Figur im Mittel­punkt des Bildsu­jets, der Poesie zugewandt. In der Fotogra­fie mit Model in Raum und Natur als insze­nier­te Stillleben. 

„Das Gestal­te­te kann sich im Gegen­ständ­li­chen bewegen, muss es aber nicht“ so Brigit­te Kienz­le, die vor lauter Freude am Gestal­ten gern mit Farben, vorwie­gend mit Acryl, aber auch gerne Colla­ge­ma­te­ri­al einar­bei­tet, um Struk­tu­ren zu erzeugen. 

Nachhal­tig­keit par excel­lence. Fundstü­cke, Äste, Treib­holz, Aststü­cke, Zweige und anderes Fundholz sowie alte gebrauch­te Materia­li­en sind die Werkstof­fe die zusam­men­ge­setzt und bemalt bei Eva-Maria Lohr zu überaus eigen­stän­di­gen Skulp­tu­ren werden. 

„Palin­ge­ne­se“ was war das nochmal — sowas wie die Geschich­te zum Wandel der Zeit, der Wieder­ge­burt und der Neuschaf­fung mit der Frage­stel­lung zu Alt und Neu, zu Tradi­tio­nen und Denkwei­sen, damit beschäf­tigt sich die Malerei von Sandra Müller.

Kontrast­reich, technisch wie thema­tisch, offen­ba­ren sich figura­ti­ve und abstrak­te Elemen­te zu überra­schen­den Forma­tio­nen und Räumlich­kei­ten bei Marion Piller. Leise Wachs­bil­der stehen in Tuchfüh­lung zum dynami­schen Pinselstrich. 

Immer Lust am Fabulie­ren, am Etwas-draus-machen, dieses Vergnü­gen spürt man im Sammel­su­ri­um diver­ser Materia­li­en bei Marti­na Valen­ti­en. Sie findet die Balan­ce von Pigmen­ten, Fäden, Drähte, Metall, Holz, Leder, Stoff-Fetzen zu einem betören­den Werk.

Jede Menge Viecher in Acryl sind mit Korne­lia Wigh über Bogota, La Paz und Rio bis nach Bad Waldsee gewan­dert und da auf die Portraits von Waldseer Honora­tio­ren gesto­ßen zu fröhli­chen Illus­tra­tio­nen in Aquarell und überall spürt man den Spaß.

Dann sind da noch die farben­fro­hen, lebens­be­ja­hen­den Acryl­ge­mäl­de in Misch­tech­nik mit Ölpas­tell­far­ben kombi­niert, die das Wunder des Plane­ten feiern von Jaque­line Wolff. Die Farben der Natur und die faszi­nie­ren­de Tierwelt sind ihre Inspirationsquelle.

Vernis­sa­ge:

Freitag, 10.9. um 19.00 Uhr im Kornhaus­mu­se­um Bad Waldsee
Lauda­tio: Dirk Haselbacher
Musik: Trio Tubo Doppio (Stefan Werner — Oboe, Dietlind Zigel­li — Oboe, Nicola Natter – Fagott)
Am Klavier: Berna­dette Behr
Samstag, 11.9. um 19:30 klang­vol­le Buchvor­stel­lung (Wolfgang Mach)

Dauer der Ausstel­lung: 10.9. bis 19.9
Öffnungs­zei­ten: Freitag 13:30 bis 18:00, Samstag/Sonntag 11:00 bis 18:00