STUTTGART (dpa/lsw) — Die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwes­ten ist nach dem Pfingst­wo­chen­en­de deutlich gefal­len. Am Diens­tag lag sie nach Angaben des Landes­ge­sund­heits­am­tes landes­weit bei 59,4 — nach 74,6 am Vortag und 87,7 vor einer Woche. 17 der 44 Stadt- und Landkrei­se liegen nun unter der Marke von 50 Neuin­fek­tio­nen pro 100 000 Einwoh­ner inner­halb einer Woche. Am Montag waren es noch sieben. Noch vier Regio­nen liegen oberhalb der 100er-Marke.

Über lange Feier­tags­wo­chen­en­den fallen die Zahlen generell niedri­ger aus als sonst, weil weniger Menschen zum Arzt gehen und weniger getes­tet wird.

Am höchs­ten ist der Wert mit 124,6 weiter­hin im Zollern­alb­kreis. Auch dort sank er aber deutlich im Vergleich zum Vortag. Die gerings­te Inzidenz verzeich­net weiter­hin der Landkreis Emmen­din­gen mit nun 17,4.

Die Zahl der bestä­tig­ten Corona-Infek­tio­nen in Baden-Württem­berg seit Beginn der Pande­mie stieg den Daten zufol­ge um 376 auf 488 316. Inzwi­schen sind 9875 Menschen an einer Infek­ti­on mit dem Corona­vi­rus oder im Zusam­men­hang damit gestor­ben. Das waren 26 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 455 250 Menschen (plus 1857).

Nach Angaben des Robert Koch-Insti­tuts wurden inzwi­schen 39,8 Prozent der Bevöl­ke­rung im Südwes­ten mindes­tens einmal geimpft — der Bundes­durch­schnitt liegt bei 40,4 Prozent. Als vollstän­dig geimpft gelten 14,2 Prozent (bundes­weit: 14,3).

14,1 Prozent der 2377 betreib­ba­ren Inten­siv­bet­ten sind laut Landes­ge­sund­heits­amt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslas­tung des Gesund­heits­sys­tems beurtei­len zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patien­ten mit schwe­ren Verläu­fen gebraucht, sondern ebenso für andere gravie­ren­de Erkrankungen.