STUTTGART (dpa/lsw) — Die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwes­ten ist am Pfingst­sonn­tag leicht gesun­ken — auf 80,2. Am Tag zuvor hatte die Zahl der Neuin­fek­tio­nen je 100.000 Einwoh­ner binnen einer Woche bei 80,4 gelegen. Wie das Landes­ge­sund­heits­amt weiter mitteil­te, ist die Inzidenz nach wie vor im Zollern­alb­kreis am höchs­ten mit 169,0 (Vortag: 167,4). Am niedrigs­ten ist sie nun im Landkreis Emmen­din­gen mit 27,6.

Elf Stadt- und Landkrei­se in Baden-Württem­berg liegen bei der Sieben-Tage-Inzidenz über der Marke von 100. Das sind zwei mehr als am Samstag. 33 der 44 Stadt- und Landkrei­se unter­schrei­ten nach Angaben des Landes­ge­sund­heits­amts vom Samstag damit den Wert von 100 erkann­ten Corona-Neuin­fek­tio­nen je 100.000 Einwoh­nern inner­halb von sieben Tagen in einer Region. Am Sonntag sind die Neuin­fek­ti­ons-Zahlen meist niedri­ger, unter anderem weil am Wochen­en­de weniger getes­tet wird.

Die Zahl der bestä­tig­ten Corona-Infek­tio­nen in Baden-Württem­berg seit Beginn der Pande­mie stieg den Daten zufol­ge um 511 auf 487.174. Inzwi­schen sind 9846 Menschen an einer Infek­ti­on mit dem Corona­vi­rus oder im Zusam­men­hang damit gestor­ben. Das waren 5 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 452 054 Infizier­te (plus 2207).

Seit Ende Dezem­ber wurden dem Landes­ge­sund­heits­amt 128.643 Fälle mit Hinwei­sen auf «besorg­nis­er­re­gen­de Varian­ten» übermit­telt. Als solche gelten Viren mit Mutatio­nen, die ein höheres Anste­ckungs­ri­si­ko haben, wie sie beispiels­wei­se in Großbri­tan­ni­en (B.1.1.7) und Südafri­ka (B.1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwes­ten den Angaben zufol­ge bei 96 Prozent, bei steigen­der Tendenz.

Bislang wurden in Baden-Württem­berg nach Angaben des Robert Koch-Insti­tuts 4.355.653 Menschen einmal mit Impfstof­fen geimpft, bei denen für den vollstän­di­gen Schutz eine zweite Dosis erfor­der­lich ist. Das sind 39,2 der Bevöl­ke­rung im Südwes­ten — der Bundes­durch­schnitt liegt bei 39,9 Prozent. Als vollstän­dig geimpft gelten 1.519.490 Menschen oder 13,7 Prozent (bundes­weit: 13,6). Einge­rech­net hierbei sind auch Impfun­gen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson, bei dem eine Dosis ausreicht.

15,0 Prozent der 2379 betreib­ba­ren Inten­siv­bet­ten sind laut Landes­ge­sund­heits­amt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslas­tung des Gesund­heits­sys­tems beurtei­len zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patien­ten mit schwe­ren Verläu­fen gebraucht, sondern ebenso für andere gravie­ren­de Erkrankungen.