STUTTGART (dpa/lsw) — Die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt im Südwes­ten knapp unter dem Wert von 50: Die Zahl der Corona-Neuin­fek­tio­nen pro 100 000 Einwoh­ner inner­halb einer Woche ist erneut leicht gesun­ken auf nun 46,8, wie das Landes­ge­sund­heits­amt in Stutt­gart am Montag (Stand: 16.00 Uhr) mitteil­te. Am Vortag hatte der Wert noch bei 48,4 gelegen.

Es gab weite­re 222 bestä­tig­te Corona-Fälle — damit sind es nun seit Beginn der Pande­mie 306 322. Die Zahl der Todes­fäl­le durch oder im Zusam­men­hang mit Sars-CoV‑2 stieg um 54 auf 7780. Als genesen gelten Schät­zun­gen zufol­ge 282 648 Menschen und damit 951 mehr als am Vortag.

Der Hohen­lo­he­kreis (118,9) und der Kreis Schwä­bisch Hall (117,4) weisen eine Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 auf. 16 weite­re Kreise liegen noch über der 50er-Marke. Das Sozial­mi­nis­te­ri­um hatte Städte und Kreise mit einer Inzidenz jenseits der 50 verpflich­tet, Ausgangs­be­schrän­kun­gen zwischen 21.00 Uhr und 5.00 Uhr zu erlas­sen. Zudem hatten Bund und Länder jüngst beschlos­sen, Locke­run­gen der Corona-Maßnah­men erst ab der Zahl von 35 Neuin­fek­tio­nen pro 100 000 Einwoh­nern binnen sieben Tagen zu erwägen.

Dem Inten­siv­re­gis­ter der Deutschen Inter­dis­zi­pli­nä­ren Verei­ni­gung für Inten­siv- und Notfall­me­di­zin (Divi) zufol­ge lagen am Montag 293 Covid-19-Patien­tin­nen und ‑Patien­ten in Baden-Württem­berg auf Inten­siv­sta­tio­nen, 161 von ihnen wurden künst­lich beatmet. Von 2449 zur Verfü­gung stehen­den Inten­siv­bet­ten waren rund 83 Prozent belegt.

Mehr als 343 000 Menschen sind inzwi­schen in Baden-Württem­berg ein erstes Mal gegen das Corona­vi­rus geimpft. Die Zahl derje­ni­gen, die schon eine zweite Impfung erhal­ten haben, stieg auf mehr als 158 000, wie das Amt mitteilte.

In 1933 Fällen sind im Südwes­ten inzwi­schen Virus­va­ri­an­ten nachge­wie­sen worden. Bei dem überwie­gen­den Teil der bereits unter­such­ten Proben handelt es laut der Behör­de um die zuerst in Großbri­tan­ni­en entdeck­te Varian­te B.1.1.7. Nur in rund zwei Dutzend Fällen wurde demnach die zuerst in Südafri­ka entdeck­te Varian­te B.1.351 nachge­wie­sen. Die Daten­la­ge zu Virus­va­ri­an­ten im Land ist derzeit noch verzerrt, da noch nicht flächen­de­ckend, sondern nach Verdacht unter­sucht wird.