BERLIN (dpa) — Nach zuletzt steigen­den Infek­ti­ons­zah­len in Deutsch­land, scheint sich das Infek­ti­ons­ge­sche­hen nun vorerst zu entspan­nen. Dieses Bild ergibt sich aus den aktuel­len Daten des RKI.

Langsam aber stetig sinkt die Zahl der binnen sieben Tagen gemel­de­ten Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner. Am Freitag­mor­gen lag die Sieben-Tage-Inzidenz laut RKI bundes­weit bei 125,7. Am Vortag hatte sie noch bei 129,1 gelegen (Vorwo­che: 153,4).

Die Gesund­heits­äm­ter in Deutsch­land haben dem Robert Koch-Insti­tut (RKI) binnen eines Tages 18.485 Corona-Neuin­fek­tio­nen gemel­det. Zum Vergleich: Am Freitag vor einer Woche hatte der Wert bei 24.329 gelegen. Deutsch­land­weit wurden nach RKI-Angaben binnen 24 Stunden 284 neue Todes­fäl­le verzeich­net. Vor genau einer Woche waren es 306 Tote.

Das RKI zählte seit Beginn der Pande­mie 3.491.988 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2 in Deutsch­land. Die tatsäch­li­che Gesamt­zahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infek­tio­nen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genese­nen gab das RKI mit etwa 3.128.800 an. Die Gesamt­zahl der Menschen, die an oder unter Betei­li­gung einer nachge­wie­se­nen Infek­ti­on mit Sars-CoV‑2 gestor­ben sind, stieg auf 84.410.

Der bundes­wei­te Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebe­richt vom Donners­tag­abend bei 0,88 (Vortag: 0,83). Das bedeu­tet, dass 100 Infizier­te rechne­risch 88 weite­re Menschen anste­cken. Der R‑Wert bildet jeweils das Infek­ti­ons­ge­sche­hen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für länge­re Zeit unter 1, flaut das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ab; liegt er anhal­tend darüber, steigen die Fallzahlen.