MÜNCHEN (dpa) — CSU-Chef Markus Söder hat Fragen nach einer neuer­li­chen Kanzler­kan­di­da­tur zum wieder­hol­ten Male zurück­ge­wie­sen. «Für mich ist das Kapitel Berlin in Form einer Kandi­da­tur — so würde ich sagen — defini­tiv abgeschlos­sen», sagte Söder am Montag im Münch­ner Presse­club. «In jeder Bezie­hung», beton­te er. «Die Geschich­te Bund ist erledigt.» Und der bayeri­sche Minis­ter­prä­si­dent fügte hinzu: «Für mich war es immer passen­der, in Bayern zu sein.»

Die CDU stehe vergli­chen mit dem Bundes­tags­wahl­jahr 2021 heute anders da, sagte Söder. Es gebe in der CDU «wirklich gute Leute», in dieser und in der nächs­ten Genera­ti­on. «Da bin ich relativ sicher, dass aus dem CDU-Umfeld sich hervor­ra­gen­de Kandi­da­ten finden können.» Konkret nannte Söder den CDU-Vorsit­zen­den: «Ich hielte Fried­rich Merz für einen Kandi­da­ten für eine solche schwie­ri­ge Aufga­be», sagte er.

2021 hatte sich Söder mir dem damali­gen CDU-Vorsit­zen­den Armin Laschet einen beispiel­lo­sen Macht­kampf um die Unions-Kanzler­kan­di­da­tur gelie­fert — am Ende setzte sich Laschet durch. Bei der Bundes­tags­wahl im Septem­ber 2021 stürz­te die Union dann mit ihrem histo­risch schlech­tes­ten Ergeb­nis in die Opposition.