LANGEN (dpa) — Nach den Abfer­ti­gungs­pro­ble­men an den Flughä­fen hakt es nun auch bei der Flugsi­che­rung. Für einige Stunden war ein Unter­stüt­zungs­pro­gramm für die Lotsen ausgefallen.

Proble­me beim Aufspie­len einer neuen Flugsi­che­rung­s­oft­ware haben am Mittwoch­mor­gen weite Teile des Luftver­kehrs über Deutsch­land beeinträchtigt.

In der Zentra­le in Langen bei Frank­furt musste über mehre­re Stunden die mögli­che Verkehrs­men­ge um die Hälfte verrin­gert werden, wie eine Spreche­rin der bundes­ei­ge­nen Deutschen Flugsi­che­rung (DFS) berich­te­te. Ab 9.00 Uhr sei wieder der norma­le Betrieb möglich gewesen.

Das Center Langen kontrol­liert den unteren Luftraum in der Mitte Deutsch­lands mit wichti­gen Flughä­fen wie Düssel­dorf, Köln und Frank­furt. Das Gebiet reicht von Kassel bis zum Boden­see und von der franzö­si­schen Grenze bis nach Thürin­gen. Überflü­ge sind nicht betrof­fen, weil der obere Luftraum von Lotsen in Karls­ru­he überwacht werden.

Zum genau­en Ausmaß der Verspä­tun­gen und Umlei­tun­gen machte die DFS zunächst keine Angaben. An den Flughä­fen kommen zudem seit Wochen Abfer­ti­gungs­pro­ble­me hinzu, weil Perso­nal bei den Boden­ver­kehrs­diens­ten, an den Check-in-Schal­tern und teils auch bei den Passa­gier­kon­trol­len fehlt. Die Branche sucht gemein­sam mit der Bundes­re­gie­rung nach Lösungs­vor­schlä­gen. So sollen kurzfris­tig Hilfs­kräf­te aus dem Ausland einge­setzt werden.