LINDAU – Eigent­lich wollte Sonja Schwarz während eines Prakti­kums im Alten­heim Maria-Martha-Stift nur mal schnup­pern – aber dann war’s um die heute 25-Jähri­ge gesche­hen: Die Lindaue­rin, die nach dem Besuch der Fachober­schu­le eigent­lich studie­ren wollte, änder­te ihre Pläne und entschied sich für die Alten­pfle­ge­aus­bil­dung. Diese hat sie 2021 mit Bravour abgeschlossen.

Dass noch deutlich mehr Poten­zi­al in der jungen Frau steckt, habe man im Haus schnell erkannt, sagt Heimlei­te­rin Anke Franke. Sie motivier­te Sonja Schwarz dazu, konse­quent weiter an ihrer Quali­fi­ka­ti­on zu arbei­ten und wies sie auf die Förder­pro­gram­me der Bundes­re­gie­rung hin. Empfeh­lungs­schrei­ben und Bewer­bung waren darauf­hin schnell verfasst – dass es nun mit der Zusage geklappt hat, freut nicht nur Sonja Schwarz, sondern das ganze Leitungs­team des Lindau­er Alten­heims. Die junge Frau will das Stipen­di­um dazu nutzen, um sich zur Pflege­dienst­lei­te­rin fortzubilden.

Anke Franke: „Gerade in einer Zeit, in der gutes Perso­nal in der Pflege gesuch­ter ist denn je, liegt es auch in der Verant­wor­tung der Heime, Talen­te gezielt zu fördern und zu entwi­ckeln.“ Dazu gehöre es, Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­tern Perspek­ti­ven aufzu­zei­gen und sie aktiv zu unter­stüt­zen, ihre Ziele zu verwirk­li­chen. „Leistung und Engage­ment müssen sich auszah­len“, betont Franke und freut sich, dass Sonja Schwarz im Rahmen ihres Stipen­di­ums in den Genuss der Bundes­för­de­rung in Höhe von bis zu 8100 Euro kommt.