Berlin (dpa) — Nicht nur in Corona-Zeiten kursie­ren immer wieder Falsch­in­for­ma­tio­nen im Netz. Ein staat­li­ches Inter­net­por­tal soll nun über wichti­ge Gesund­heits­fra­gen aufklären.

Für Fragen zu Gesund­heit, Vorsor­ge und Pflege können Bürger künftig auch ein zentra­les Inter­net­por­tal der Bundes­re­gie­rung ansteuern.

«Gerade die Corona-Pande­mie zeigt, wie wichtig seriö­se Gesund­heits­in­for­ma­tio­nen sind», sagte Minis­ter Jens Spahn (CDU) zum Start des Angebots www.gesund.bund.de. «Wer Gesund­heit googelt, soll künftig auf dem Natio­na­len Gesund­heits­por­tal landen.»

Auf den werbe­frei­en Seiten soll für die Nutzer nachvoll­zieh­bar sein, wer einen Beitrag fachlich geprüft hat, wie aktuell der Stand ist und welche Quellen den jewei­li­gen Inhal­ten zugrun­de liegen. Neben Angaben zu Corona sind demnach zum Start unter anderem Infor­ma­tio­nen zu häufi­gen Krank­heits­bil­dern wie Krebs, Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen und Infek­tio­nen abruf­bar. Das Angebot soll schritt­wei­se erwei­tert werden.

Den Aufbau eines staat­li­chen Gesund­heits­por­tals hatten Union und SPD im Koali­ti­ons­ver­trag verein­bart. Betrie­ben wird es den Angaben zufol­ge in Verant­wor­tung des Bundes­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­ums, Partner für Inhal­te sind unter anderem das Deutsche Krebs­for­schungs­zen­trum und das Robert Koch-Insti­tut (RKI). Für eine barrie­re­freie Nutzung sollen zum Beispiel Videos unter­ti­telt sein. Die Server des Portals stehen in Deutsch­land. Es seien ausrei­chend Kapazi­tä­ten vorhan­den, so dass auch bei viele Zugriffs­zah­len eine reibungs­lo­se Nutzung gewähr­leis­tet werden könne, erklär­te das Ministerium.