Rund 40 Mieter sollen in Lörrach aus einem Wohnkom­plex auszie­hen, um Platz für Geflüch­te­te zu schaf­fen. Wie die Kommu­ne gemein­sam mit der städti­schen Tochter­ge­sell­schaft Wohnbau Lörrach am Montag mitteil­te, kann mit dieser Maßnah­me Wohnraum für etwa 100 Geflüch­te­te frei werden.
«Den Miete­rin­nen und Mietern werden zeitnah moder­ne­re und bezahl­ba­re Wohnraum­an­ge­bo­te entspre­chend der persön­li­chen Situa­ti­on unter­brei­tet», hieß es weiter. Den Angaben zufol­ge handelt es sich bei den Gebäu­den um Wohnun­gen aus den 1950er Jahren. Es sei ohnehin geplant gewesen, sie wegen ihres Zustan­des in den kommen­den Jahren abzurei­ßen und neu zu bauen.

«Die Wohnun­gen helfen uns sehr, die ankom­men­den Menschen in der Stadt mit Wohnraum zu versor­gen und somit unserer städti­schen Aufga­be nachzu­kom­men», sagte Oberbür­ger­meis­ter Jörg Lutz laut Mittei­lung. Der Umzug werde von Seiten der Wohnbau Lörrach logis­tisch und finan­zi­ell unter­stützt, ergänz­te Wohnbau-Geschäfts­füh­rer Thomas Nostadt.

Die betrof­fe­nen Mieter sollen am 27. Febru­ar auf einer Bewoh­ner­ver­samm­lung infor­miert werden. Ein entspre­chen­des Schrei­ben sei vergan­ge­ne Woche an die Mieter gegan­gen, hieß es seitens der Wohnbau. Darin wird die Kündi­gung angekün­digt und den Mietern verspro­chen, alter­na­ti­ven, geeig­ne­ten Wohnraum anzubie­ten. «Geplant ist, dass etwa zum Jahres­en­de die gesam­te Anlage als Flücht­lings­heim genutzt werden kann», hieß es in dem Schreiben.