BERLIN (dpa) — «Möglichst viel Norma­li­tät» — die soll laut Bildungs­mi­nis­te­rin Stark-Watzin­ger in Schulen und Sport­ein­rich­tun­gen herrschen, trotz momen­ta­ner Unsicher­heit mit Blick auf die Energieversorgung.

Schulen und Hochschu­len dürfen nach den Worten von Bundes­bil­dungs­mi­nis­te­rin Betti­na Stark-Watzin­ger wegen der Energie­kri­se nicht geschlos­sen werden. «Es darf nicht passie­ren, dass Schulen schlie­ßen, weil die Energie­ver­sor­gung knapp wird», sagte die FDP-Politi­ke­rin den Zeitun­gen der Funke Medien­grup­pe. «Die Schlie­ßung von Hochschu­len darf genau­so wenig eine Option sein. Auch hier brauchen wir möglichst viel Norma­li­tät», mahne die Ministerin.

Stark-Watzin­ger wies darauf hin, dass Schulen von der Bundes­netz­agen­tur vorran­gig berück­sich­tigt würden, sollte eine Gasman­gel­la­ge eintre­ten. Schulen sollten auch von zusätz­li­chen Energie­spar­maß­nah­men wie der Absen­kung der Raumtem­pe­ra­tur ausge­nom­men werden. «Die Kinder sollen nicht frieren.» Auf die Frage, ob Turn- und Schwimm­hal­len geöff­net blieben, antwor­te­te die Minis­te­rin: «Der Schul­sport muss statt­fin­den, ganz klar. Das muss gewähr­leis­tet werden von den Ländern und Kommunen.»

Stark-Watzin­ger rief zugleich Schüler und Schüle­rin­nen mit Blick auf die Klima­de­mons­tra­tio­nen von Fridays for Future auf, sich auch für ein besse­res Bildungs­sys­tem einzu­set­zen. «Wenn ich etwa den Lehrer­man­gel sehen, der ein großes Problem ist, dann frage ich mich, warum es eigent­lich nicht Fridays for Educa­ti­on gibt», sagte die FDP-Politi­ke­rin. Schul­bil­dung ist in Deutsch­land Sache der Bundesländer.