WIESBADEN (dpa) — Im Corona-Jahr nahm die Zahl der Todes­fäl­le laut Statis­ti­schem Bundes­amt um 5 Prozent zu. Zudem verha­gel­te die Pande­mie offen­bar viele Eheschlie­ßun­gen: Hier gab es in der Spitze ein Minus von 37 Prozent.

Während die Zahl der Todes­fäl­le im Corona-Jahr 2020 gestie­gen ist, ging die Zahl der Gebur­ten minimal und die der Eheschlie­ßun­gen deutlich zurück.

Insge­samt starben im vergan­ge­nen Jahr etwa 986.000 Menschen, das sind 46.000 Todes­fäl­le (5 Prozent) mehr als 2019, wie das Statis­ti­sche Bundes­amt in Wiesba­den mitteil­te. Zugleich kamen etwas weniger Kinder auf die Welt: Die Zahl der Neuge­bo­re­nen sank um rund 5000 auf 773.000 Babys, das entspricht einem Rückgang von 0,6 Prozent.

Damit nimmt die Diffe­renz zwischen Todes­fäl­len und Gebur­ten weiter zu: So starben im letzten Jahr 212.000 Menschen mehr, als Kinder geboren wurden. 2019 lag dieses Gebur­ten­de­fi­zit noch bei 161.000.

Einen klaren Rückgang verzeich­ne­te das Bundes­amt bei den standes­amt­li­chen Hochzei­ten. Im Corona-Jahr heira­te­ten rund 373.000 Paare (minus 10 Prozent). Im April, also inmit­ten des ersten Lockdowns, ging die Zahl der Eheschlie­ßun­gen im Vergleich zum Vorjah­res­mo­nat sogar um 37 Prozent zurück.