STUTTGART (dpa/lsw) — Sie ziehen von Tür zu Tür und sammeln Spenden für einen guten Zweck. Stern­sin­ger sollen in den kommen­den Tagen wieder in einigen Orten im Land unter­wegs sein. Um die Aktio­nen trotz Pande­mie sicher zu gestal­ten, hat sich die Kirchen­ju­gend vorbereitet.

Stern­sin­ger werden in den kommen­den Tagen trotz der Einschrän­kun­gen durch die Corona-Pande­mie im Südwes­ten wieder von Tür zu Tür ziehen. Die gewohn­ten Hausbe­su­che sollen in den meisten Pfarrei­en wieder möglich sein, teilte der Bund der Deutschen Katho­li­schen Jugend (BDKJ) in Baden-Württem­berg mit. Zudem soll es an verschie­de­nen Orten auch andere Segens­an­ge­bo­te geben.

Um ein siche­res Stern­sin­gen auch in Pande­mie­zei­ten zu gewähr­leis­ten, setzen die Gemein­den auf Hygie­ne­kon­zep­te. Der BDKJ hat die Stern­sin­ger-Gruppen den Angaben zufol­ge bei einem Online-Treffen über die Möglich­kei­ten dafür infor­miert. Zum Jahres­wech­sel 2020/2021 hatte es aufgrund der Corona-Lage keine Hausbe­su­che gegeben. Nun soll dies nach Angaben der Erzdiö­ze­se Freiburg mit der 3G-Regelung wieder möglich sein. Die Stern­sin­ge­rin­nen und Stern­sin­ger müssen also geimpft, genesen oder getes­tet sein. Zudem werde Maske getra­gen und Abstand gehal­ten. Bis in die Wohnung kommen dürfen die Stern­sin­ger in den kommen­den Tagen aber nicht.

Waren in den vorigen Jahren rund 50.000 Kinder und Jugend­li­che als Stern­sin­ger in Baden-Württem­berg unter­wegs, dürften es dieses Mal deutlich weniger sein, teilte ein Sprecher der Erzdiö­ze­se Freiburg mit.

Der bundes­wei­te Start der Stern­sin­ger-Aktio­nen wurde an diesem Donners­tag in Regens­burg einge­läu­tet. Dort sollten ursprüng­lich Dutzen­de Kinder aus allen deutschen Bistü­mern zusam­men­kom­men. Aufgrund der Pande­mie wurde der Kreis aber deutlich verklei­nert und es nahmen keine Gruppen aus dem Südwes­ten teil.

Die für diesen Donners­tag geplan­te Stern­sin­ger-Eröff­nungs­fei­er der Diöze­se Rotten­burg-Stutt­gart wurde aufgrund der aktuel­len Corona-Lage ganz abgesagt. Bischof Gebhard Fürst möchte jedoch eine Gruppe von Stern­sin­gern bei einem Empfang am 6. Januar im Haus Stella Maris in Stutt­gart empfan­gen. Auch Minis­ter­prä­si­dent Winfried Kretsch­mann (Grüne) heißt nach derzei­ti­gen Plänen am 10. Januar wieder eine Reihe von Stern­sin­ge­rin­nen und Stern­sin­gern im Neuen Schloss in Stutt­gart willkom­men. Die Erzdiö­ze­se Freiburg zeigt ihre Wertschät­zung für die Stern­sin­ger bei einem Danktag am 5. Febru­ar, der 2022 für die Stern­sin­ger in der Region Boden­see-Hohen­zol­lern organi­siert wird.

Über die Stern­sin­ger-Aktio­nen vor Ort infor­mie­ren laut BDKJ die Gemein­den in ihren Pfarr­blät­tern und Inter­net­sei­ten. Die Spenden gehen an Bildungs- und Gesund­heits­pro­jek­te in Afrika, Asien, Latein­ame­ri­ka, Osteu­ro­pa und Ozeanien.