Die Waffenverbotszone wirke auch in Anbetracht der drohenden hohen Geldbußen präventiv. Es müsse keiner Messer zur Selbstverteidigung mit in die City nehmen.
Noppers Ziel: «Die öffentliche Sicherheit sowie das subjektive Sicherheitsempfinden der Menschen in Stuttgart zu verbessern.» Er stellt aber auch klar: «Wir werden nicht alle Messerstechereien verhindern können, wollen aber deren Zahl spürbar reduzieren.»
Gegner warfen der CDU Stimmungsmache vor, um ihr konservatives Klientel zu bedienen. Kritik kommt von FDP, SPD und dem Linksbündnis auch wegen Eingriffen in Grundrechte. Angesichts der rückläufigen Zahl von Messerdelikten in Stuttgart finden viele Stadträte die Maßnahme auch nicht verhältnismäßig. Das vorerst auf zwei Jahre begrenzte Verbot soll in den Nächten von Freitag auf Samstag sowie von Samstag auf Sonntag von Polizei und kommunalem Ordnungsdienst durchgesetzt werden. An Tagen vor Feiertagen gilt das Verbot dann auch von 20.00 bis 6.00 Uhr.