STUTTGART (dpa/lsw) — Der vom zusam­men­ge­bro­che­nen Reise­markt schwer getrof­fe­ne Stutt­gar­ter Flugha­fen hat im ersten Halbjahr nochmals einen erheb­li­chen Einbruch bei den Passa­gier­zah­len verzeich­net. Im Jahres­ver­gleich ging die Zahl der Fluggäs­te zwischen Januar und Ende Juni um 65 Prozent auf 647.191 zurück, wie der Airport am Freitag auf seiner Inter­net­sei­te mitteil­te. Die Zahl der Flugbe­we­gun­gen sank um 32 Prozent auf nur noch 20.357 Starts und Landungen.

Der Unter­schied zum Vorjah­res­zeit­raum fällt vor allem deshalb so deutlich aus, weil die Corona-Pande­mie erst im März 2020 in Europa ihren Lauf genom­men hatte. Insbe­son­de­re im Januar und Febru­ar des Vorjah­res waren die Zahlen noch auf einem hohen Niveau gewesen.

Im Vergleich zum Jahr 2019, als der Flugha­fen Rekor­de geschrie­ben hatte, bewege sich das Fluggast­auf­kom­men inzwi­schen bei rund einem Drittel, hieß es. Zum Start der Sommer­fe­ri­en in Baden-Württem­berg Ende Juli rechne man mit einer weite­ren Stabilisierung.

Der Stutt­gar­ter Flugha­fen hat ebenso wie andere Airports schwer unter den Folgen der Pande­mie zu leiden. Er schrieb im vergan­ge­nen Jahr fast 100 Millio­nen Euro Verlust, auch die Schul­den stiegen rasant.