Erstmals ist die Südafri­ka-Varian­te B.1.351 (auch: 501Y.V2) des Corona­vi­rus in Deutsch­land nachge­wie­sen worden. Das Sozial­mi­nis­te­ri­um Baden-Württem­berg teilte am Diens­tag in Stutt­gart mit, betrof­fen sei eine erkrank­te Person aus dem Zollern­alb­kreis. Sie sei mit ihrer Familie von einem länge­ren Aufent­halt in Südafri­ka zurück­ge­kehrt, alle hätten sich fünf Tage später testen lassen. «Diese Tests fielen negativ aus», hieß es. Eine Woche später hätten erste Famili­en­mit­glie­der milde Krank­heits­sym­pto­me entwickelt.

Mittler­wei­le seien Corona-Infek­tio­nen bei sechs Perso­nen aus drei Haushal­ten nachge­wie­sen worden. Das Natio­na­le Konsi­li­ar­la­bor für Corona­vi­ren, die Chari­té Berlin, habe die Abstrich­pro­be der zuerst erkrank­ten Person genau­er unter­sucht und am Montag die Virus­va­ri­an­te B.1.351 — auch als 501Y.V2 bekannt — bestä­tigt. Nun würden auch die Abstri­che der Kontakt­per­so­nen unter­sucht, erklär­te das Sozial­mi­nis­te­ri­um weiter.

Die südafri­ka­ni­sche Regie­rung hatte den Angaben nach Mitte Dezem­ber über die rasche Zunah­me der Infek­tio­nen mit der Varian­te berich­tet. Diese sei erstmals im August am Ostkap in Südafri­ka nachge­wie­sen worden.