SIGMARINGEN — Am 24.04.2021 wird bundes­weit der Tag der Erneu­er­ba­ren Energien began­gen. Zum ersten Mal fand er im Jahr 1996 anläss­lich des zehnten Jahres­tags der Reaktor­ka­ta­stro­phe von Tscher­no­byl statt, die sich am 26. April 1986 ereig­ne­te. Die sächsi­sche Gemein­de Oederan ergriff die Initia­ti­ve zum Aktions­tag, der sich mittler­wei­le in ganz Deutsch­land etabliert hat. 

Die Geschich­te der erneu­er­ba­ren Energien bei den Stadt­wer­ken Sigma­rin­gen reicht genau­so weit zurück, also lange bevor es den Begriff „Energie­wen­de“ gab. Im Jahr 1995 gab der Versor­ger den Bau des Wasser­kraft­werks in Auftrag, nachdem aufgrund wieder­keh­ren­der Überschwem­mun­gen die Moder­ni­sie­rung des Donau­wehrs unter­halb des Schlos­ses erfor­der­lich wurde. 

Seitdem haben zahlrei­che weite­re Projek­te die klima­freund­li­che Energie­ge­win­nung berei­chert. 1999 wurde das zweite Wasser­kraft­werk in Laiz in Betrieb genom­men. Es folgten Photo­vol­ta­ik­an­la­gen, insbe­son­de­re auf den Dächern kommu­na­ler Einrich­tun­gen, und Block-heizkraft­wer­ke. Spezi­ell das PV-Angebot für Privat­kun­den solar­dach+ erfreut sich von Beginn an ungebro­chen hoher Nachfra­ge. Zusätz­lich zu den eigenen Anlagen vor Ort ergänz­ten überre­gio­na­le Betei­li­gun­gen an Windpark­ge­sell­schaf­ten sowie Großflä­chen­pho­to­vol­ta­ik­ge­sell­schaf­ten das Portfolio.

„Als regio­nal veran­ker­tes Unter­neh­men haben wir es uns zur Aufga­be gemacht, maßgeb­lich die Energie­wen­de mitzu­ge­stal­ten. Die Gewin­nung von Energie aus erneu­er­ba­ren Quellen ist dabei eine wichti­ge Säule. Dazu haben wir uns ein ehrgei­zi­ges Ziel gesteckt. Unser Energie­er­zeu­gungs­kon­zept sieht vor, dass wir auf diese Weise rund 30 Mio. Kilowatt­stun­den pro Jahr, was über 8.000 Haushal­ten entspricht, gewinnen. 

Und auch künftig wollen wir in den Bereich weiter ausbau­en“, erklärt Markus Seeger, Geschäfts­füh­rer der Stadt­wer­ke Sigmaringen.

Zu den zukunfts­wei­sen­den Projek­ten gehört zum einen EQSIG. Dabei handelt es sich um ein „energie­aut­ar­kes Quartier“, das auf der ehema­li­gen Graf-Stauf­fen­berg-Kaser­ne entsteht und als Modell für die zukünf­ti­ge Stadt- und Energie­pla­nung stehen soll. Zur Reali­sie­rung werden unter­schied­li­che Hardware­stand­or­te, Erzeu­ger und Verbrau­cher unter­ein­an­der vernetzt und bilden ein virtu­el­les Kraftwerk.

Ein weite­res wichti­ges Vorha­ben ist der Ausbau und Betrieb von Nahwär­me­net­zen im Land-kreis. Ein großer Vorteil davon ist die Möglich­keit, sie techno­lo­gie­of­fen zu nutzen. Das heißt, sie können mit unter­schied­li­chen Energie­for­men beschickt werden, etwa Bioen­er­gie, Solar­ther­mie, Geother­mie, indus­tri­el­le Abwär­me oder Überschussstrom.

Und nicht zuletzt bieten die Stadt­wer­ke Sigma­rin­gen für alle Strom­kun­den die Möglich­keit, auf Erneu­er­ba­re Energien zu setzen und damit ihren Beitrag zu Klima­schutz zu leiten. Der Tarif SIG strom natur bietet TÜV-zerti­fi­zier­ten Strom, der zu aus 100 % erneu­er­ba­ren Quellen stammt. Inbegrif­fen ist neben dem günsti­gen Preis mit einer 12-monati­gen Preis­ga­ran­tie der umfang­rei­che Service sowie die Nähe durch persön­li­che Ansprech­part­ner vor Ort.

„All das zeigt: Das Engage­ment der Stadt­wer­ke Sigma­rin­gen für Erneu­er­ba­re Energien beschränkt sich nicht nur auf einen Tag im Jahr, es gehört zur ureige­nen Aufga­be des Energie­dienst­leis­ters“, so Seeger abschließend.