FRIEDRICHSHAFEN — 160 Jungen und Mädchen der Tannenhag-Schule und der Schule am See drehten ihre Runden, um Menschen aus der Ukraine zu helfen. Sie engagierten sich für den guten Zweck und sammelten so sage und schreibe 2.609 Euro. Mit dem Geld werden Angebote im Begegnungscafé „Café Ukraine“ in der ehemaligen Weinstube Glückler unterstützt.
Das Thema Ukraine-Krieg beschäftigte die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Schülerinnen und Schüler der Tannenhag-Schule und der Schule am See. Deshalb entschlossen sie sich gemeinsam, erstmalig im Rahmen des Spiel- und Sportages einen Sponsorenlauf zu organisieren und den Erlös für die Menschen aus der Ukraine zu spenden. Schnell war mit dem „Café Ukraine“ ein Projekt in Friedrichshafen gefunden, dem das Geld zu Gute kommen sollte.
Das Begegnungscafé ist der Treffpunkt für die Menschen aus der Ukraine – egal, ob sie erst seit wenigen Wochen oder gar Tagen hier sind oder schon länger in Friedrichshafen verwurzelt sind.
„Die Leistung der Kinder ist unbeschreiblich. Ich bedanke mich sehr herzlich für das Engagement der Kinder, Eltern und Lehrer und die großzügige Spende“, sagte Ines Weber, Leiterin des Amtes für Soziales, Familie und Jugend der Stadt Friedrichshafen bei der Scheckübergabe.
Die Schülerinnen und Schüler sind auf der 400 Meter langen Bahn im Albert-Müller-Stadion entweder gelaufen, gegangen oder mit dem Rollstuhl gefahren. Im Vorfeld des Laufes erhielten sie von der Schule einen Laufzettel mit nach Hause und durften sich Sponsoren suchen, die ihnen einen bestimmten Betrag pro Runde bezahlten. Bei dem Lauf standen nicht sportliche Leistungen im Vordergrund, sondern der Spaß an der Bewegung und der Erlös für den guten Zweck.