LIVERPOOL (dpa) — Party ohne Maske und Abstand — in Liver­pool ist das jetzt wieder möglich. In einem Pilot­pro­jekt erprobt die briti­sche Regie­rung Großver­an­stal­tun­gen in Corona-Zeiten.

In Liver­pool hat zum ersten Mal seit Beginn der Pande­mie in Großbri­tan­ni­en eine legale Clubnacht ohne Abstand und Masken stattgefunden.

Rund 3000 Gäste ström­ten am Freitag­abend Berich­ten zufol­ge auf die Tanzflä­che eines Lager­hau­ses, in dem DJs wie Lewis Board­man und The Blessed Madon­na aufleg­ten. Die Partys am Freitag und Samstag sind Teil eines Pilot­pro­jekts der briti­schen Regie­rung, mit dem Großver­an­stal­tun­gen in Corona-Zeiten getes­tet werden sollen.

Alle Anwesen­den mussten vor dem Einlass einen maximal 24 Stunden alten negati­ven Corona-Test vorwei­sen und sollen fünf Tage nach dem Event einen weite­ren Test machen. Vor Ort gilt dafür keine Abstands- und Maskenpflicht.

«Wir sind so aufge­regt», sagte die 18-jähri­ge Leah Lawless, die zu den Party­gäs­ten gehör­te, der Nachrich­ten­agen­tur PA. Der Veran­stal­ter Sam Newson sagte, das Pilot­pro­jekt sei unbedingt notwen­dig für die strau­cheln­de Branche, in der viele seiner Kolle­gen ihre beruf­li­che Existenz verlo­ren hätten.

«Ich stand vorhin auf der Bühne und hatte ein bisschen Tränen in den Augen», sagte er zu PA. «Ich kann es nicht leugnen, es ist sehr emotional.»