INNSBRUCK (dpa) — Im gesam­ten Alpen­raum herrscht nach ergie­bi­gen Schnee­fäl­len erhöh­te Lawinen­ge­fahr. In Öster­reich starb ein Mann unter den Schneemassen.

In Öster­reich ist am Samstag ein Mann tot unter einer Lawine gefun­den worden. Nach dem Vermiss­ten im Klein­wal­ser­tal war nach Angaben der Polizei seit Freitag­abend gesucht worden. Vor allem in Tirol gingen zahlrei­che Meldun­gen über Lawinen­ab­gän­ge ein, zumeist wurden jedoch keine Menschen erfasst. Am Arlberg wurde die Suche nach zwei mögli­cher­wei­se Verschüt­te­ten zunächst einge­stellt, weil die Lage für die Bergungs­mann­schaf­ten selbst kritisch war.

Starke Schnee­fäl­le und Wind haben die Gefahr anstei­gen lassen. Fachleu­te appel­lier­ten an die Winter­sport­ler, große Vorsicht walten zu lassen. Unerfah­re­ne sollten die Pisten derzeit nicht verlas­sen. In höheren Lagen herrsch­te am Samstag verbrei­tet Lawinen­ge­fahr der Stufe vier auf der fünftei­li­gen Skala.

Auch der Straßen­ver­kehr wurde erheb­lich behin­dert. Der ÖAMTC zählte vormit­tags 17 Straßen­sper­ren wegen Lawinen­ge­fahr. Auf 46 Straßen­ab­schnit­ten galt Schneekettenpflicht.