MASKAT (dpa) — Nach der Ankunft in Maskat wollen sich die Natio­nal­spie­ler an die WM-Bedin­gun­gen anpas­sen. Klima­wech­sel und Zeitun­ter­schied müssen angenom­men werden. Nur ein Training bleibt vor dem letzten Probelauf.

Nach der späten Ankunft im Oman gönnte Hansi Flick seinen WM-Spielern erst einmal genügend Zeit zum Ankom­men in einer neuen Zeit- und Klimazone.

Erst am späten Diens­tag­nach­mit­tag Ortszeit, wenn die Sonne in Maskat schon wieder unter­geht, findet das erste Training in der kurzen Vorbe­rei­tung auf die Fußball-Weltmeis­ter­schaft statt.

Die Übungs­ein­heit im Fußball­sta­di­on des Sultan-Kabus-Sport­kom­ple­xes ist zugleich auch schon die abschlie­ßen­de vor dem Testspiel gegen die Auswahl des Oman, die am Mittwoch (18.00 Uhr/RTL) in der weitge­hend offenen Arena ausge­tra­gen wird. Für Kapitän Manuel Neuer und Kolle­gen geht es darum, sich schnell anzupas­sen an die hohen Tempe­ra­tu­ren am Persi­schen Golf sowie den Zeitun­ter­schied von plus drei Stunden zu Deutsch­land zu verkraften.

Flick: An Tempe­ra­tu­ren und Tages­zei­ten gewöhnen

«Es ist gut, vorher vor Ort zu sein und die Tempe­ra­tu­ren anzuneh­men, die Tages­zei­ten anzuneh­men. Das war uns wichtig», hatte Flick im Vorfeld betont. Das zweite Länder­spiel der Natio­nal­mann­schaft gegen den Oman nach einem 2:0 bei der Premie­re im Febru­ar 1998 am selben Schau­platz ist für den Bundes­trai­ner nur bedingt eine General­pro­be für den WM-Ernst­fall eine Woche später gegen Japan. Flick will nämlich nicht seine program­mier­te WM-Start­elf aufbie­ten, sondern einige Fixkräf­te verschnau­fen lassen, wie er ankündigte.

«Alle haben viele Spiele in den Beinen. Da ist es wichtig für uns, gerade die ersten Tage zu schau­en, wer braucht eventu­ell eine kleine Pause», erläu­ter­te der 57-Jähri­ge. Er möchte zuletzt verletz­te oder angeschla­gen pausie­ren­de Akteu­re wie Angrei­fer Thomas Müller, Abwehr­chef Antonio Rüdiger oder Außen­ver­tei­di­ger Lukas Kloster­mann möglichst wieder in den Spiel­be­trieb bringen. Mario Götze könnte sein DFB-Comeback nach fünf Jahren ohne Länder­spiel feiern. Und die Neulin­ge Youssou­fa Mouko­ko und Niclas Füllkrug könnten noch vor dem WM-Turnier im A‑Team des DFB debütie­ren. Am Donners­tag­mor­gen geht es dann auch schon mit dem Flieger weiter ins nahe Katar und ins dorti­ge WM-Quartier.

Unter­kunft mit Privatstrand

Kurz nach Mitter­nacht war der DFB-Tross nach der Landung am Montag­abend in Maskat und einer kurzen Fahrt in zwei Reise­bus­sen mit der Aufschrift «Germa­ny Football Team» am Hotel einge­trof­fen. Der Halbmond leuch­te­te über Maskat bei immer noch warmen 28 Grad. Flick schritt als Erster an einer kleinen warten­den Gäste­schar vorbei. Er trug seinen Rollkof­fer eine länge­re Treppe hinauf und verschwand nach einem kurzen «Servus» in der luxuriö­sen Unter­kunft mit Privatstrand.