Zum Tod von Prinz Philip sind in Coburg die Fahnen auf halbmast gesetzt worden. Oberbür­ger­meis­ter Dominik Sauer­teig ordne­te die Trauer­be­flag­gung zu Ehren des Ehemanns der briti­schen Queen Eliza­beth II. an, wie die Stadt am Freitag mitteil­te. «Stadt und Stadt­ge­sell­schaft sind über die herzog­li­che Familie seit gut 200 Jahren eng mit dem Haus Windsor verbun­den», beton­te der SPD-Politi­ker. «Mein tief empfun­de­nes Beileid gilt den Hinterbliebenen.»

Die Familie von Sachsen-Coburg und Gotha werde ebenfalls Trauer­be­flag­gung vor Schloss Callen­berg vorneh­men, hieß es in der Presse­mit­tei­lung. Die herzog­li­che Familie und die Stadt wollen nächs­te Woche ein gemein­sa­mes Kondo­lenz­buch ausle­gen. Der Herzog von Edinburgh war am Freitag mit 99 Jahren auf Schloss Windsor gestorben.

Coburg fühlt sich als Heimat­stadt von Prinz Albert, dem Ur-Ur-Großva­ter von Queen Eliza­beth II., mit dem briti­schen Königs­haus verbun­den. Der Spross des Herzogs­hau­ses Sachsen-Coburg und Gotha heira­te­te 1840 seine Cousi­ne, die briti­sche Königin Victo­ria. Das briti­sche Königs­haus pflegt die Bande nach Deutsch­land jedoch kaum wegen der zeitwei­li­gen Nähe des Cobur­ger Herzogs­hau­ses zu den Nationalsozialisten.