TUTTLINGEN — Das Stadt­ra­deln findet in diesem Jahr vom 28. Juni bis 18 Juli statt. Anmel­dun­gen sind ab sofort möglich.

„Nach dem großen Erfolg des Vorjah­res hoffen wir auch in diesem Jahr auf eine gute Betei­li­gung“, so OB Micha­el Beck. „Dass Tuttlin­gen mit über 600 000 gefah­re­nen Kilome­ter bundes­weit auf Platz eins in unserer Katego­rie bis 50.000 Einwoh­ner kam, ist uns Ehre und Verpflich­tung – gerade auch mit Blick auf die weite­re Förde­rung des Radverkehrs.“

Das Stadt­ra­deln findet in diesem Jahr zum vierten Mal in Tuttlin­gen statt. Das Prinzip das Gleiche wie in den Vorjah­ren: Sowohl einzel­ne Bürger*innen als auch Teams aus Tuttlin­ger Firmen, Schulen, Verei­nen oder priva­ten Freun­des­krei­sen können sich anmel­den — für drei Wochen werden dann aller geradel­ten Kilome­ter erfasst und gewer­tet. Dabei gibt es viele Möglich­kei­ten: Jede*r kann ein Stadtr­adel-Team gründen oder einem beitre­ten, um am Wettbe­werb als Einzel­per­son, Firma oder priva­tes Team sowie als Schule teilzu­neh­men. Die entspre­chen­de Anmel­de­platt­form unter www.stadtradeln.de/tuttlingen ist ab sofort freige­schal­tet. Als beson­ders beispiel­haf­te Vorbil­der werden außer­dem wieder bis zu fünf Stadt­ra­deln-Stars, gesucht, die während der 21 Stadt­ra­deln-Tagen kein Auto von innen sehen und komplett auf das Fahrrad umstei­gen. Während der Aktions­pha­se berich­ten sie über ihre Erfah­run­gen als Alltagsradler*in im Stadtradeln-Blog.

Beglei­tet werden wird das Stadt­ra­deln wieder von mehre­ren Veran­stal­tun­gen. Geplant sind unter anderem mehre­re Fahrrad-Checks und ein Fotowett­be­werb. Wie das Begleit­pro­gramm genau ausse­hen wird, hängt freilich auch von der weite­ren Corona-Entwick­lung ab. 

Erfasst werden die Kilome­ter entwe­der komfor­ta­bel per APP oder über die Inter­net­sei­te Stadtradeln.de.

Den bundes­wei­ten Wettbe­werb gibt es seit 2008. Seither treten unter der Feder­füh­rung des Klima­bünd­nis­ses Kommunalpolitiker*innen und Bürger*innen für mehr Klima­schutz und Radver­kehr in die Pedale. Denn beim Stadt­ra­deln geht es neben dem Spaß am Fahrrad­fah­ren vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umstei­gen auf das Fahrrad im Alltag zu gewin­nen und dadurch einen Beitrag zum Klima­schutz zu leisten.

Etwa ein Fünftel der klima­schäd­li­chen Kohlen­di­oxid-Emissio­nen in Deutsch­land entste­hen im Verkehr, sogar ein Viertel der CO2-Emissio­nen des gesam­ten Verkehrs verur­sacht der Inner­orts­ver­kehr. Wenn circa 30 Prozent der Kurzstre­cken bis sechs Kilome­ter in den Innen­städ­ten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefah­ren würden, ließen sich etwa 7,5 Millio­nen Tonnen CO2 vermei­den. Allein in den 3 Wochen hat Tuttlin­gen mit dem Stadt­ra­deln 2020 insge­samt 101 Tonnen CO2 vermieden.