STUTTGART (dpa/lsw) — Die Stimmung bei den Unter­neh­men im Südwes­ten hat sich laut einer Umfra­ge des Baden-Württem­ber­gi­schen Indus­trie- und Handels­kam­mer­ta­ges (BWIHK) nach zuletzt trüben Aussich­ten wieder verbes­sert. Die Unter­neh­men seien «noch einmal mit einem blauen Auge davon­ge­kom­men», sagte BWIHK-Vizeprä­si­den­tin Marjo­ke Breuning laut Mittei­lung am Diens­tag in Stuttgart.

42 Prozent der befrag­ten Unter­neh­men beurteil­ten demnach ihre aktuel­le Geschäfts­la­ge als gut. Bei der letzten Umfra­ge im Herbst waren es noch 36 Prozent. Jeder zehnte Betrieb schätz­te die Lage als schlecht ein — etwas weniger Betrie­be als noch im Herbst. An der Umfra­ge nahmen laut BWIHK im Januar 3553 Unter­neh­men teil.

Auch die Erwar­tun­gen für die nächs­ten zwölf Monate fielen besser aus. Nur noch knapp jedes vierte Unter­neh­men rechnet mit schlech­te­ren Geschäf­ten, nach zuletzt noch 44 Prozent der Betrie­be. Rund jedes fünfte Unter­neh­men erwar­tet besse­re Geschäf­te. 55 Prozent rechnen mit konstan­ten Geschäften.

«Im Herbst hatten die hohen Gasprei­se, die steigen­de Infla­ti­on und eine mögli­che Gasknapp­heit die Betrie­be in Baden-Württem­berg fest im Griff», sagte Breuning. Viele Unter­neh­men hätten mit Erfolg massiv gespart und in Energie­ef­fi­zi­enz inves­tiert. Sorgen machten den Unter­neh­men laut der Umfra­ge dennoch weiter die Energie­prei­se sowie der Fachkräftemangel.