In welchem Verhältnis die drei Menschen genau zueinander standen, sagte eine Sprecherin der Polizei nicht. Es sei davon auszugehen, dass die Frau und der Tatverdächtige beide den 23-Jährigen kannten.
Gegen 11.40 Uhr hatten Zeugen die Polizei alarmiert, weil auf einem Platz ein Mann angeschossen worden und eine weitere Person geflüchtet sei. Der Rettungsdienst brachte den lebensgefährlich verletzten 23-Jährigen in eine Klinik, wo er seinen Verletzungen erlag.
Den Tatverdächtigen konnte die Polizei wenige Minuten später nahe seines Zuhauses widerstandslos festnehmen. Die Beamten stellten eine Pistole sicher. Sie gehen davon aus, dass der 52-Jährige mehrfach auf das Opfer geschossen hat. Woher der Verdächtige die Schusswaffe hatte, konnte die Polizei zunächst nicht sagen.
Nach der Festnahme verhörten die Beamten den Verdächtigen. Dabei habe er weitgehend von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch gemacht, sagte die Sprecherin. Er solle am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden, der über eine Untersuchungshaft entscheidet.
Dann soll auch die Identität der toten Frau endgültig geklärt werden. Sie hatte der Mitteilung zufolge im selben Haus wie der Beschuldigte gelebt, aber in einer anderen Wohnung.
Über Stunden hatten Ermittlerinnen und Ermittler Spuren am Tatort gesichert. Der Platz im Stadtzentrum blieb am Nachmittag abgesperrt. Auch eine Drohne und ein Hubschrauber waren nach Angaben eines Polizeisprechers im Einsatz. Sie sollten Übersichtsaufnahmen machen und dabei helfen, unentdeckte Hinweise zu finden.