RAVENSBURG — Erstmals seit 2019 fand die Vertre­ter­ver­samm­lung wieder vor Ort in der Georg­stra­ße statt. Im Rahmen der Veran­stal­tung wurde der Aufsichts­rats­vor­sit­zen­der Helmut Grieb verab­schie­det. Die Vorstän­de Arnold Miller und Jürgen Nacht­ne­bel berich­ten von einem erfolg­rei­chen Geschäfts­jahr 2021 und aktuel­len Themen aus der Bank. Die VR Bank Ravens­burg-Weingar­ten eG schüt­tet 2,5 % Dividen­de aus.

Coronabe­dingt konnten die Vertre­ter­ver­samm­lun­gen in den vergan­ge­nen beiden Jahren nur virtu­ell statt­fin­den. Umso schöner war es, dass am 20. Juli 2022 wieder zu einer Präsenz­ver­an­stal­tung in den Veran­stal­tungs­räum­lich­kei­ten der VR Bank Ravens­burg-Weingar­ten eG in der Georg­stra­ße einge­la­den werden konnte. Nach einem kleinen Empfang der Vertre­te­rin­nen und Vertre­ter ging es an die Tages­ord­nung. Die Vorstän­de Arnold Miller und Jürgen Nacht­ne­bel konnten dabei auf ein erfolg­rei­ches Geschäfts­jahr 2021 zurück­bli­cken: Die Bilanz­sum­me konnte um 5,6 % auf 1,377 Mrd. Euro gestei­gert werden und auch der Jahres­über­schuss verbes­ser­te sich im Vorjah­res­ver­gleich auf rund 2,6 Millio­nen Euro. Daraus resul­tie­rend beschlos­sen die anwesen­den Vertre­te­rin­nen und Vertre­ter die Auszah­lung einer Dividen­de in Höhe von 2,5 % an alle Mitglie­der im Rahmen der Ergebnisverwendung. 

„Wir blicken auf ein erfolg­rei­ches Geschäfts­jahr zurück. Das ist umso erfreu­li­cher, da die Rahmen­be­din­gun­gen schwie­rig waren“, resümiert Vorstands­mit­glied Jürgen Nacht­ne­bel. Im Anschluss an die Zahlen ging Vorstands­spre­cher Arnold Miller auf weite­re aktuel­le Themen der Genos­sen­schafts­bank ein. So stell­te er den neuen Bereichs­lei­ter Priva­te Banking, Andre­as Nicko­laus, vor. Auch das Thema Mitglied­schaft stand im Fokus. Bundes­weit sind die Zahlen der Mitglie­der rückläu­fig. Die Volks­ban­ken Raiff­ei­sen­ban­ken versu­chen dem Trend durch eine entspre­chen­de Kampa­gne entge­gen­zu­wir­ken. Die VR Bank Ravens­burg-Weingar­ten eG hat ihrer­seits mit Mitglie­dern aus dem Geschäfts­ge­biet Kampa­gnen­mo­ti­ve erstellt, die nun in den regio­na­len Medien zu sehen sind. „Die Banken­bran­che befin­det sich weiter­hin im Wandel und wir gehen den Weg mutig und progres­siv mit. Dies war bereits in den vergan­ge­nen Jahren der Fall und wird auch weiter­hin unsere Devise sein“, betont Arnold Miller den Weg der Bank. Damit die Gedan­ken kreativ fließen können, wurden den Vertre­te­rin­nen und Vertre­tern auch die neuen Räumlich­kei­ten der Zukunfts­werk­statt präsen­tiert, die sich hinsicht­lich Technik und Mobili­ar deutlich von den sonsti­gen Bespre­chungs­räu­men abheben.

Im Anschluss berich­te­te der Aufsichts­rat über seine Tätig­keit: Helmut Grieb beschei­nig­te der Bank „kernge­sund“ zu sein. Aufsichts­rat und Vorstand würden bei der Weiter­ent­wick­lung der Bank Hand in Hand vorge­hen und an einem Strang ziehen. Der Prüfungs­be­richt des Baden-Württem­ber­gi­schen Genos­sen­schafts­ver­bands bestä­tigt die Einschät­zung von Vorstand und Aufsichts­rat und beschei­nigt der VR Bank Ravens­burg-Weingar­ten eG einen ordnungs­ge­mä­ßen Geschäfts­be­trieb und eine gute wirtschaft­li­che Lage.

Emotio­nal wurde es bei den Wahlen zum Aufsichts­rat: Der Vorsit­zen­de des Aufsichts­rats, Helmut Grieb, wurde verab­schie­det. Er schei­det satzungs­ge­mäß aufgrund des Errei­chens der Alters­gren­ze aus dem Gremi­um aus. „Wir bedan­ken uns herzlich bei Helmut Grieb für 40 Jahre ehren­amt­li­chen Einsatz für die Genos­sen­schafts­ban­ken in der Region und wünschen für die Zukunft nur das Beste“, betont Arnold Miller die langjäh­ri­ge Zusam­men­ar­beit mit Helmut Grieb. 

Aufsichts­rats­mit­glied Josef Forde­rer überreich­te Helmut Griebe im Rahmen der Veran­stal­tung die Raiff­ei­sen-Schul­ze-Delitzsch-Medail­le für seine heraus­ra­gen­de Verdiens­te um die VR Bank Ravens­burg-Weingar­ten eG. Die weite­ren Aufsichts­rä­te, die turnus­ge­mäß aus dem Aufsichts­rat ausge­schie­den wären, wurden wieder­ge­wählt. Dies betrifft Rudolf Baumgärt­ner, Edim Heinz­ler und Peter Missen­hardt. Der Aufsichts­rat wird in seiner Sitzung am 8. Septem­ber einen neuen Vorsit­zen­den bzw. eine neue Vorsit­zen­de wählen. Bis dahin übernimmt Rudolf Baumgärt­ner vorüber­ge­hend den Vorsitz.