STUTTGART (dpa/lsw) — Bei Kontrol­len in der Autopo­ser- und Tuning-Szene hat die Polizei in Baden-Württem­berg rund 1260 Fahrzeu­ge kontrol­liert. Wie das Innen­mi­nis­te­ri­um am Samstag weiter mitteil­te, wurden am Karfrei­tag 361 Verstö­ße im Bereich Posing und illega­lem Tuning von mehr als 360 Polizis­ten festge­stellt. 79 Fahrzeu­ge seien von den Beamten aus dem Verkehr gezogen worden, drei illega­le Autorennen seien gestoppt worden. Die Zahl der Kontrol­len und Verstö­ße blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich hoch.

Der Karfrei­tag wird von Besit­zern getun­ter Autos auch als «Car-Freitag» bezeich­net und gilt als wichti­ger Tag der Szene. Autopo­ser sind nach Angaben des Innen­mi­nis­te­ri­ums überwie­gend junge Männer, die mit leistungs­star­ken Autos durch die Gegend fahren. Seit Jahren kontrol­liert die Polizei verstärkt am Karfrei­tag in der Szene.

Im Fokus der Kontrol­len standen laut Innen­mi­nis­te­ri­um illega­le Umbau­ten an den Autos, zudem die Lärmbe­läs­ti­gung durch hochdre­hen­de Motoren sowie Raser. «Illega­les Tuning und Posing ist nicht nur gefähr­lich, es stört und verun­si­chert auch die Menschen, es ist in hohem Maße ärger­lich», hatte Innen­mi­nis­ter Thomas Strobl (CDU) am Mittwoch gesagt. Er warf der Szene «rücksichts­lo­ses Imponier­ge­ha­be und verant­wor­tungs­lo­ses Verhal­ten» vor. Man wolle dem mit den Kontrol­len «entschlos­sen und konse­quent» entgegentreten.