LINDAU – Am Freitag­abend (18. Septem­ber) hat die Bundes­po­li­zei einen gesuch­ten Marok­ka­ner hinter Gitter gebracht. Der Mann war den deutschen Ausländer‑, Polizei- und Justiz­be­hör­den bereits bekannt. 

Bundes­po­li­zis­ten kontrol­lier­ten am Grenz­über­gang Hörbanz die Insas­sen eines Fernrei­se­bus­ses aus Spani­en. Unter den Reisen­den befand sich ein 20-jähri­ger marok­ka­ni­scher Staats­bür­ger, der sich ledig­lich mit seiner abgelau­fe­nen deutschen Aufent­halts­ge­stat­tung auswei­sen konnte. Bei der Überprü­fung stell­ten die Beamten fest, dass gegen den ehema­li­gen Asylbe­wer­ber, , ein bis Juni 2021 gülti­ges Einrei­se- und Aufent­halts­ver­bot für die Bundes­re­pu­blik vorlag. Der Migrant war, nach Ableh­nung seines Asylan­tra­ges, im August dieses Jahres nach Frank­reich abgescho­ben worden.

Weiter­hin stell­ten die Bundes­po­li­zis­ten fest, dass der Maghre­bi­ner vom Amtsge­richt Bamberg per Haftbe­fehl gesucht wurde. Demnach war der Straf­tä­ter wegen Diebstahls­de­lik­ten im Januar 2020 zu einer Jugend­stra­fe von andert­halb Jahren verur­teilt und später aus der Haft heraus abgescho­ben worden. Mit seinem Versuch der Wieder­ein­rei­se erwar­tet den Verur­teil­ten nun noch eine über achtmo­na­ti­ge Freiheitsstrafe.

Die Bundes­po­li­zis­ten liefer­ten den Busrei­sen­den nach Rückspra­che mit der Staats­an­walt­schaft in die Justiz­voll­zugs­an­stalt Kempten ein. Es ist beabsich­tigt, den Marok­ka­ner dann aus der Haft heraus wieder nach Frank­reich abzuschie­ben. Weiter­hin muss sich der Verhaf­te­te nun wegen versuch­ter unerlaub­ter Einrei­se verantworten.