SIGMARINGEN — Beinahe Betrügern auf den Leim gegangen ist am Donnerstag eine 73-Jährige, die im Stadtgebiet wohnhaft ist.
Die Seniorin wurde auf WhatsApp vermeintlich von ihrem Sohn angeschrieben, der angab, nun eine neue Handynummer zu besitzen, da sein Handy kaputtgegangen sei. Anschließend baten die Betrüger die 73-Jährige darum, eine Bestellung im Wert eines vierstelligen Euro-Betrags zu bezahlen. Die Seniorin ging davon aus, dass sie tatsächlich mit ihrem Sohn schreibt und wollte ihm diesen Gefallen machen, weshalb sie einen Überweisungsträger ausfüllte und zu ihrer Bank brachte. Später fiel der Frau der Betrug auf, sodass sie die Überweisung rechtzeitig stoppen konnte. Ähnliche WhatsApp-Nachrichten von angeblich ihren Angehörigen erhielten am Donnerstag eine 61-Jährige und ein 61-Jähriger, die ebenfalls im Stadtgebiet wohnhaft sind. Beide erkannten die betrügerischen Absichten jedoch und überwiesen die geforderten vierstelligen Euro-Beträge nicht. Stattdessen erstatteten sie Anzeige bei der Polizei.
In den vergangenen Tagen kam es bereits zu ähnlichen Fällen im Bereich Sigmaringen. Nachfolgend die Meldung vom 16.03.2022:
Sigmaringen / Illmensee
WhatsApp-Betrug
Mit einer vermeintlich neuen Handynummer meldete sich am Montagnachmittag ein unbekannter Betrüger per WhatsApp bei einem 69-Jährigen, der in Sigmaringen wohnhaft ist. Der Betrüger schrieb den Senior mit “Hallo Papa” an und bat ihn, eine scheinbar wichtige Rechnung für ihn zu bezahlen. Der 69-Jährige ging zunächst tatsächlich davon aus, von seinem Sohn angeschrieben worden zu sein, bat ihn zum Glück jedoch darum, ihn zunächst einmal anzurufen, um mit ihm zu sprechen. Als der vermeintliche Sohn dies ablehnte und mit Nachdruck die Begleichung der Rechnung forderte, wurde der Senior glücklicherweise stutzig und verständigte die Polizei. Anders erging es in der vergangenen Woche einem 57-Jährigen aus Illmensee. Der Mann tappte in die Falle der Betrüger und überwies einen dreistelligen Eurobetrag an ein litauisches Konto, um für seinen angeblichen Sohn die vermeintlich offenen Forderungen eines Versandhauses zu begleichen. Die Polizei warnt eindringlich vor dieser perfiden Betrugsmasche. Sprechen oder telefonieren Sie bei derartigen Kontaktaufnahmen bitte stets direkt mit Ihren Angehörigen und vergewissern Sie sich somit, dass sie auch tatsächlich von Ihren Angehörigen angeschrieben wurden. Verwenden Sie für die Kontaktaufnahme gegebenenfalls zunächst die alte, Ihnen bekannte Rufnummer. Lassen Sie sich vor allen Dingen bei Überweisungen und Geldgeschäften nicht unter Zeitdruck setzten und verständigen Sie im Zweifelsfall die Polizei. Weitere Informationen und Tipps zu dieser und weiteren Betrugsmaschen finden Sie im Internet auf der Seite www.polizei-beratung.de oder erhalten Sie telefonisch bei Ihrer Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle unter Tel. 07571/104–302.